Sammlung

Türklopfer in Gestalt des Triton

Künstler/in
Jacopo Sansovino (Umkreis), Agostino Zoppo
Entstehung
Venedig (?), Padua (?), Italien
Datierung
um 1550
Material
Bronze, patiniert (schwarz)
Maße
H. 37,4 cm, B. 37,1 cm, T. 11,3 cm, G. 15,8 kg
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
65/123
Bezug
Zugang
Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 6.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut, übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring

Triton als Türklopfer

BV002596995
Zum Objekt: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2006-2007, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2008, S. 68

BV043964318
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2015/2016, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2016, S. 77

BV038609108
Zum Objekt: Hans Weihrauch, German and Italian bronzes, in: Apollo 92.1970, S. 465-473, S. 472, Abb. 10

Befund

Auf der Vorderseite keine Beschriftungen oder andere Markierungen. Auf der Rückseite unten rechts mit rotem Stift "84" (Nummer des Unterstein Skulpturen Inventars). Auf der Rückseite in der Höhlung mit schwarzem Stift die Inv.-Nr. des Bayerischen Nationalmuseums: "65/123". Darunter Inv.-Nr. 65/123 auch mit weißer Farbe.

Forschung

Die Annahme, es handle sich um einen 1758 am "Palazzo Giustinian Lolin" in Venedig befindlichen Türklopfer, stellte sich als unzutreffend heraus. Zu unbekanntem Zeitpunkt von Italien nach Deutschland, möglicherweise auch auf Umwegen über andere Staaten. Ursprungsort und spätere Sammlungszusammenhänge bis Ende der 1930er-Jahre sind bislang unbekannt. Wohl (Variante A) zwischen Ende 1937 und 1941 von dem Sammler Direktor Helmhold (oder seinem Sohn Georg) Hoffmann von der Aachen Münchener Feuerversicherung an Walter Bornheim, Galerie für Alte Kunst, München, verkauft. Von diesem zu unbekanntem Zeitraum an die Sammlung Hermann Göring. (Unwahrscheinlichere Variante B): Von Walter Bornheim, Galerie für Alte Kunst, an Direktor (Georg?) Hoffmann und von diesem zu unbekanntem Zeitraum an Göring. Beide Möglichkeiten bislang ohne Beleg. Der Türklopfer konnte in keiner Auktion nachgewiesen werden. Das Stück ist bislang keinem Göring-Inventar zuzuordnen./I.v.z.M., 2014

Sammlung

Sammlung Hermann Göring

Münchner Nummer

7196/6

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