Sammlung
Globusuhr, Himmelsglobus mit Zifferblatt am Nordpol
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Deutschland
- Datierung
- 4. Viertel 16. Jh.; Werk: 1800/1930
- Material
- Messing, vergoldet; Zifferblatt: Silber, Email; Werk: Eisen, Messing
- Maße
- H. 28,0 cm, Dm. (Fuß) 18,3 cm
- Standort
- Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz
- Inventarnummer
- 65/122
- Bezug
- –
- Zugang
- Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.
BV019631645
Zum Objekt: Mus.-Kat. Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz. Rundgang durch die Kunst- und Wunderkammer, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2004, S. 113, Kat.-Nr. IV.23/2
BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 94
BV049023112
Zum Objekt: Inwentarz spuścizny księcia Jana Fryderyka z 1600 roku / Inventar des Nachlasses Herzog Johann Friedrichs aus dem Jahr 1600, Marcin Majewski (Hrsg.), Stettin 2022, Abb. Tafel VII
Befund
Auf der Unterseite des Zifferblattes ins Messing gestochen "5", daneben links ohne Lesezusammenhang "c". Im Inneren der Zifferblattdose mit Tremolierstrich ausgeführte Markierung in Form eines "H". Auf dem Äquatorring eingeritzte Initialen "K (?) R", links und rechts davon wohl Ornamente, eventuell aber auch weitere Buchstaben in Form eines "L", also eventuelle Lesart "L K (?) R [.] L". Die laut Karten der Datenbank zum Central Collecting Point auf der Unterseite der Uhr befindliche Etikette "N 24" nicht mehr vorhanden. Die vom Central Collecting Point und der Treuhandverwaltung für Kulturgut angegebene "Identifying Mark" "64" gehört zum Türklopfer unter derselben Münchner Nummer und wurde daher auch nicht am Globus gefunden. Auf der Unterseite des Fußes handschriftlich in schwarzer Farbe "65/122" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums).
Forschung
Die Datenbanken zum Central Collecting Point sowie zur 'Sammlung Göring' geben einen auf Walter Andreas Hofers Aussage beruhenden "Altbesitz" bzw. Erwerb vor Kriegsbeginn als Vorprovenienz an. Da die Angaben zugleich aber auch für den auf den Karteikarten mit derselben Münchner Nummer aufgeführten Türklopfer gelten können, bleibt die Angabe bislang ohne Wert, da auch die Aussage Hofers nicht aufgefunden werden konnte. Bei der in einer Liste genannten "Frau Borck" ("Globus Frau Borck geschenkt Weihnachten 1938") könnte es sich um die Ehefrau von Eldor Borck handeln (zu Frau Borck vgl. BNM Inv.-Nr. 76/20+76/21), doch ist es unklar, ob es sich bei dem Geschenk um die Globusuhr gehandelt hat, da keine weiteren Angaben zu diesem Geschenk auffindbar waren. In einer unbekannten Sammlung die Nummer "N 24". Zu unbekanntem Zeitpunkt im Besitz von "L.K.R.L.". Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017
Sammlung
Sammlung Hermann Göring (Metall)