Sammlung

Beckenschlägerschüssel

Künstler/in: –
Entstehung: Nürnberg
Datierung: um 1500
Material: Messing
Maße: Dm. 37,6 cm, H. 7,6 cm, G. 1729,0 g
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 65/119
Bezug: –
Zugang: Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut; übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.

Beckenschlägerschüssel, am Boden Darstellung der Kundschafter mit der Traube. Getrieben. Umlaufendes Schriftband, Blüten- und Blattkranz. Steile Wange, Lippenrand.

BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 93

Befund

Auf der Fahne des Beckens unleserliches Schriftband. Auf der Rückseite spätere Eisenbänder mit Befestigungsöse aufgelötet. Auf dem oberen Band eingeschlagen "12". An der Öse mit einer Schnur befestigt ein Pappkarton, darauf handschriftlich mit Bleistift "44977/8" (Münchner Nummer, Central Collecting Point). Auf der Unterseite handschriftlich mit weißer Farbe "65/119" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums).

Forschung

In den Datenbanken zum Central Collecting Point sowie der Treuhandverwaltung für Kulturgut keine Angaben zur Vorprovenienz. Zu unbekanntem Zeitpunkt in einer bislang unbekannten Sammlung mit der Nummer "12". Eventuell mit einem Geschenk von Görings Schwester Paula Elisabeth Rosa Hueber zu unbekanntem Zeitpunkt zu identifizieren (vgl. auf der Geschenkliste "Frau Hueber" unter https://www.fold3.com/image/270008341). Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017