Sammlung

Bratwurstdose mit Deckel

Künstler/in
August Weygang
Entstehung
Öhringen
Datierung
um 1902
Material
Zinn
Maße
B. 25,3 cm, T. 10,6 cm, H. 14,5 cm, G. 835,6 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
65/116
Bezug
Zugang
Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.

Nürnberger Bratwurstdose mit Deckel

BV005147864
Zur Marke: Ilse Baer, Zinn. Kopie, Imitation, Fälschung, Verfälschung (Reihe Kunst und Fälschung ; 3), Hannover 1981, S. 31

BV006910012
Zur Marke: Hugo Schneider, Paul Kneuss, Zinn. Die Zinngiesser der Schweiz und ihre Marken Bd. 3, Olten Freiburg im Breisgau 1983, S. 12

BV008095844
Zur Marke: Erwin Hintze (Hrsg.), Nürnberger Zinngießer (Die deutschen Zinngießer und ihre Marken; Bd. 2), Leipzig 1921, Kat.-Nr. Nr. 320

BV005147864
Zum Vergleich: Ilse Baer, Zinn. Kopie, Imitation, Fälschung, Verfälschung (Reihe Kunst und Fälschung ; 3), Hannover 1981, S. 9, Abb. Nr. 635

BV000981201
Zum Objekt: Ludwig Mory, Eleonore Pichelkastner, Bernd Höfler, Bruckmann's Zinn-Lexikon, München 1977, S. 60

BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 93

Befund

Zentral auf dem Boden drei identische Marken mit einem gespaltenen Wappenschild: in der heraldisch rechten Hälfte ein halber Adler, in der heraldisch linken Hälfte drei diagonale Balken übereinander; es handelt sich um das kleine Nürnberger Stadtwappen. Über dem Wappen jeweils in einem Segmentbogen "1709". Auf der Unterseite des Bodens handschriftlich mit weißer Farbe "65/116" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums).

Forschung

In den Datenbanken zum Central Collecting Point und der Treuhandverwaltung für Kulturgut keine Angaben zur Vorprovenienz. Auf einem Foto von Karoline Junkersdorf-Uhlenhuth (frühestens aus dem Jahr 1939) in Carinhall nachzuweisen. Erwerb und Erwerbungszeitpunkt bislang unbekannt. Die Vermutung, es könne sich um die Erwerbung einer Neuanfertigung bei der Firma Weygang in Öhringen (vgl. BNM Inv.-Nr. 65/118) handeln, konnte nicht belegt werden, da sich keine Geschäftsbücher der Firma erhalten haben sollen. Zu unbekanntem Zeitpunkt vor 1939 aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017

Sammlung

Sammlung Hermann Göring (Metall)

Münchner Nummer

5050/52

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