Sammlung

Flakon

Künstler/in: –
Entstehung: Böhmen
Datierung: 1. Viertel 18. Jh.
Material: Glas, geschliffen, Silber, getrieben, vergoldet
Maße: H. (mit Montierung) 18,3 cm
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 65/102
Bezug: –
Zugang: Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.

Flakon, eckig gerieben. Montierung aus vergoldetem Silber. Kleine, gestreckte, birnförmige Flasche. Langer, weiter Hals, der sich in drei Stufen verjüngt. Auf dem Gefäßbauch rhombische Felder.

BV000039550
Zum Objekt: Mus.-Kat. Rainer Rückert, Die Glassammlung des Bayerischen Nationalmuseums (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 17,1-2), München 1982, Kat.-Nr. 657

BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 93

Befund

Im Deckel innen mit roter Farbe handschriftlich "L.g.402 c." ("c." doppelt unterstrichen); eventuell zu lesen als "I.g. 402 c." Auf dem Boden mit roter Farbe handschriftlich "65/" (unvollständige Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums = 65/102).

Forschung

In den Datenbanken zum Central Collecting Point sowie zur 'Sammlung Göring' keine Angaben zur Vorprovenienz. Zu unbekanntem Zeitpunkt mit einer Inventar- bzw. Sammlungs-, Lager- oder Leihgabennummer "L.g. 402 c." oder vielleicht "I. g. 402 c." versehen, wodurch die Nummer eventuell mit "Inventar Glas 402c" aufzulösen wäre. Die Sammlung ist bislang unbekannt. Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017