Sammlung
Ovale Deckeldose
- Künstler/in
- Ernst Philipp Gasser
- Entstehung
- Berlin
- Datierung
- zwischen 1770 und 1775
- Material
- Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert, vergoldet
- Maße
- H. 10,6 cm, B. 14,3 cm, T. 11,2 cm, G. 347,0 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 65/99
- Bezug
- –
- Zugang
- Überweisung 1965, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.
BV008856471
Zum Beschauzeichen: Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, Kat.-Nr. 7
BV008856471
Zum Meisterzeichen: Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, Kat.-Nr. 180
BV021141935
Zur Punzierung: Viktor Reitzner, Alt-Wien-Lexikon für österreichische und süddeutsche Kunst und Kunstgewerbe, Bd. 3, Edelmetalle und deren Punzen, Wien 1952, S. 206
BV008856471
Zur Datierung: Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, Abb. 55-59
BV008856471
Zum Künstler: Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, S. 194, Kat.-Nr. 987
BV005397274
Zum Vergleich: Wolfgang Scheffler, Silberne Zuckerdosen in Deutschland 1700-1840. Eine Formenfibel, Berlin 1990, S. 74 f., Kat.-Nr. 70
BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 93
Befund
Auf dem Deckel vorn und links oben an der Wandung Kontrollstempel/Repunze für Punzierungsamt Lemberg, Österreich-Ungarn, 1810-1824. Auf dem Boden Tremolierstrich, darüber links Beschauzeichen Berlin, 3. Viertel 18. Jahrhundert ("Bär"+ Jahresbuchstabe "C", laut Wolfgang Scheffler, Berliner Goldschmiede, Berlin 1968, Nr. 7, für datierte Werke von 1763 und 1765 sowie 1772 [?]); rechts Meistermarke "GAS/SER" im unregelmäßigen Schild. Auf der Unterseite des Bodens aufgeklebt in Maschinenschrift "65/99" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums).
Forschung
In den Datenbanken zum Central Collecting Point sowie zur 'Sammlung Göring' keine Angaben zur Vorprovenienz. Analyse der Silbermarken: In den 1770er Jahren in Berlin durch den Goldschmied Ernst Philipp Gasser angefertigt. Nach Mai 1810 in Privatbesitz in Lemberg, Österreich-Ungarn. Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017
Sammlung
Sammlung Hermann Göring (Metall)