Sammlung

Jesuskind im Schrein, eine Nachbildung des Augustinerkindls

Künstler/in
Entstehung
München (?)
Datierung
2. Hälfte 18. Jh.
Material
Christkind: Wachs; Bekleidung: Samt, Golddraht, Glassteine; Kasten: Kirschholz
Maße
H. 50,5 cm, B. 64 cm, T. 36 cm, L. (Schrein) 63,5 cm, L. (mit Kind) 56 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 133-134)
Inventarnummer
71/488
Bezug
Zugang
Geschenk (?) 1971, Aus dem Nachlass der Katharina Trenkle, Lindau

Originalgroße Kopien von vielverehrten Jesuskind-Gnadenbildern konnte man im 18. und frühen 19. Jahrhundert recht zahlreich in privatem Besitz finden. Das in München seit der Barockzeit besonders beliebte "Augustiner Kindl" verdankt seine Verehrung einer frommen Legende. Nachbildungen des Augustinerkindls standen in Altmünchner Familien häufig im Zentrum der weihnachtlichen Festgestaltung und dienten während des Jahres als private Andachtsbilder. Durch sie wurde der Typus des "Fatschenkindes", des gewickelten Kindes, verbreitet, der bis weit in das 19. Jahrhundert hinein für die Darstellung des Christkindes im Glaskästchen beibehalten wurde.

BV021259361
Zum Objekt: Mus.-Kat. Nina Gockerell, Krippen im Bayerischen Nationalmuseum (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 1), Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2005, Abb. S. 93, Kat.-Nr. 16

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