Sammlung

Löwenkopf mit Klopfring

Künstler/in: –
Entstehung: Deutschland
Datierung: um 1930
Material: Bronze
Maße: Dm. 24,3 cm, G. 4870 g
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 76/26
Bezug: –
Zugang: Überweisung 1975, Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 6.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut, übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.

Türklopfer Löwenkopf, montiert auf runde Scheibe mit profiliertem Rand. Büschelartige Struktur der Haare. Glatter Griffring

BV043964318
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2015/2016, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2016, S. 83

Befund

Laut Restitutionskartei eine Markierung "63". Diese konnte anlässlich der Befundung nicht aufgefunden werden. Auf der Rückseite Spuren eines ehemaligen schmalrechteckigen Aufklebers, vgl. dazu das Detailfoto (D96143). Außer der Inventarnummer des BNM und einem modernen grünen Klebepunkt keine weiteren Kennzeichnungen.

Forschung

Die Forschungen des Central Collecting Points und der Treuhandverwaltung für Kulturgut brachten keine Hinweise auf eine Vorprovenienz. Die 1945 bei der Auffindung des Türklopfers festgestellte Nummerierung "63" bislang nicht zuzuordnen. Auf der Website German Sales keine verifizierbaren Übereinstimmungen mit Türklopfern, die in Auktionen angeboten wurden. Erwogen wurde ein Türklopferpaar, angeboten bei Adolf Weinmüller, München, Kunstgewerbe und Plastik: aus dem Besitz eines deutschen Museums, Versteigerung am 11./12. Dezember 1940 (Katalog-Nummer 24), München 1940, Nr. 301, aus dem ehemaligen Besitz des Bayerischen Nationalmuseums (ehemalige Inv.-Nrn. des Bayerischen Nationalmuseums R 6901und R 6902). Doch auch hier wohl keine Übereinstimmung aufgrund anderer Datierung, dem Fehlen jeglichen Fotomaterials und einer eher allgemeinen Beschreibung im Versteigerungskatalog. Die Türklopfer des Bayerischen Nationalmuseums wurden nicht verkauft, und gingen zurück. Im Bayerischen Nationalmuseum bislang nicht aufgefunden, Verbleib derzeit unbekannt. Die Herkunft des Stückes aus der Sammlung Göring ist damit weiter unbekannt./I.v.z.M., 2014