Sammlung

Dreiarmiger Tischleuchter

Künstler/in: –
Entstehung: Frankreich (?)
Datierung: 1. Drittel 20. Jh.
Material: Bronze, vergoldet
Maße: Tischleuchter: H. 63,3 cm, B. 26,9 cm, T. 17,5 cm, G. 3285,0 g
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 76/23.1-23
Bezug: Inv.-Nr. 76/23.1-23 - 76/24.1-23 (Leuchter)
Zugang: Überweisung 1975, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.

Dreiarmiger Tischleuchter

BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 94

Befund

An der Unterseite des Fußes mehrere Beschriftungen: Direkt ins Messing gekratzt, schlecht lesbar "P 473" (Lesart unter Vorbehalt); eine Markierung zum Einrasten der Einzelteile; aufgeklebt ein helles Etikett, darauf handschriftlich mit blauem Stift "L 11" (Göring-Leuchter-Inventar). Umhängend ein rosa Pappkarton, darauf handschriftlich untereinander "Winpasing/Surheim" und unten gestempelt "Mü.Obb" (Zweitverwendung eines älteren Kartons). Auf der Rückseite handschriftlich mit blauer Farbe "5039/1/18" (Münchner Nummer, Central Collecting Point). Ein grüner Papierklebepunkt unbekannter Herkunft. An der Unterseite des Fußes handschriftlich mit weißer Farbe "76/24" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums).

Forschung

In den Datenbanken zum Central Collecting Point und der Treuhandverwaltung für Kulturgut keine Angaben zur Vorprovenienz. Am 07.06.1939 durch ein Foto in der 'Sammlung Göring' nachweisbar. Vorbesitz unbekannt. Allerdings scheint die am Leuchter BNM Inv.-Nr. 76/24 vorhandene Sigle "JP 473" (Lesart unter Vorbehalt) auf einen weiteren Sammlungszusammenhang (?) hinzuweisen. In der 'Sammlung Göring' erhielten die Leuchter zu unbekanntem Zeitpunkt die Leuchter-Inventarnummer L11. Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017