Sammlung
Tischuhr, Emailzifferblatt in einem turmartigen Gehäuse
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Süddeutschland
- Datierung
- 2. Hälfte 16. Jh.
- Material
- Messing (Gehäuse), vergoldet; Email (Zifferblatt), Eisen (Werk)
- Maße
- Gesamt: H. 22,9 cm, B. 14,8 cm, T. 14,6 cm, G. 2670,0 g; Uhr ohne Sockel: H. 19,2 cm, B. 10,1 cm, T. 10,5 cm, G. 2291,0 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 76/20
- Bezug
- –
- Zugang
- Überweisung 1975, Freistaat Bayern. Gemäß der Vereinbarung vom 06.12.1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Bayern. Von der Treuhandverwaltung für Kulturgut übernommen vom Central Collecting Point München aus der Vermögenseinziehung Hermann Göring.
BV046344469
Zur Provenienz: Forschungsverbund Provenienzforschung Bayern, Tätigkeitsbericht 2016/2017, Alfred Grimm (Hrsg.), München 2017, S. 94
Befund
Auf dem Boden der Uhr am vorderen Rand größere Kratzer, eventuell lesbar als "...1" oder "... 4". Am Holzsockel an der oberen Platte, hintere Kante mittig, in das Holz geritzt "6.26/Kf" (die Lesart des zweiten Buchstabens ist unsicher). Anhängend ein rosa Pappkarton, darauf handschriftlich untereinander "Pfalzpaint/Walting" und unten mit violetter Farbe gestempelt "Franken" (Zweitverwendung eines älteren Kartons). Auf der Rückseite handschriftlich mit blauer Farbe "5058/12" (Münchner Nummer, Central Collecting Point). Auf dem Holzsockel auf der linken Seite handschriftlich mit weißer Farbe "76/20" (Inventarnummer des Bayerischen Nationalmuseums).
Forschung
In den Datenbanken zum Central Collecting Point und der Treuhandverwaltung für Kulturgut keine Angaben zur Vorprovenienz. Möglicherweise seit dem 12.01.1939 im Besitz von Göring als Geburtstagsgeschenk (eine "vergoldete Uhr") einer "Frau Borck", wohl die Ehefrau von Eldor Borck (vgl. BNM Inv.-Nr. 65/122+76/21); die Identifikation des Geschenkes bleibt jedoch unklar. 1939/40 im großen Musikzimmer in Carinhall aufgestellt, wie durch zwei Fotos von Karoline Junkersdorf-Uhlenhuth dokumentiert. Zu unbekanntem Zeitpunkt aus unbekanntem Eigentum/Besitz in die 'Sammlung Göring'. Aufgrund der Provenienzlücke(n) kann ein NS-verfolgungsbedingter Entzug nicht ausgeschlossen werden./I.v.z.M., 2017
Sammlung
Sammlung Hermann Göring (Metall)