Sammlung
Sparschwein
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Niederbayern
- Datierung
- 19. Jh.
- Material
- Ton, gedreht, ausgeschnitten, zusammengefügt, Pinseldekor (gespritzt), Verlaufdekor, aufgelegter Dekor, glasiert (Bodenplatte teilweise), glasiert (Wandung, außen), unglasiert (Wandung, innen), glasiert (Bodenplatte, oben)
- Maße
- H. 22,5 cm, B. 17 cm, L. 31,5 cm, Hohlmaß 3100, G. 2722 g
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 128)
- Inventarnummer
- 81/207
- Bezug
- –
- Zugang
- Erwerbung aus Privatbesitz 1981
Das Sparschwein beeindruckt nicht nur durch seine Größe und Gestaltung, sondern auch durch seine geschickte Herstellungsweise. Es wurde vom Hafner auf der Drehscheibe wie eine Flasche hochgedreht, dann umgelegt und modelliert. Das Fleckenmuster erzeugte der Handwerker mit einem Spritzbesen, den er in einen Behälter mit sehr dünnflüssigem, gefärbtem Tonbrei tauchte. Wahrscheinlich war das Schwein nie in Gebrauch, sonst wäre es womöglich "geschlachtet" worden. Figürliche Gefäße, in denen Kinder Münzen sammeln konnten, waren keine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Sparbüchsen aus Ton sind bereits aus dem Mittelalter bekannt.
BV044932647
Zum Objekt: Mus.-Kat. Ingolf Bauer, Thomas Schindler, Hafnergeschirr aus Altbayern. Neu bearbeitet und erweitert von Ingolf Bauer (+), zusammengestellt und ergänzt von Thomas Schindler (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; Bd. 15,1)3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Auflage, Berlin u. München 2018, Kat.-Nr. 252
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