Sammlung

Damenunterhose

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
zwischen 1880 und 1900
Material
Baumwolle, Weißstickerei
Maße
L. 67 cm, U. 92 (Bund)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
90/146
Bezug
Zugang
Geschenk 1989

Weiße Baumwolle. Knielanger, weiter Schnitt; ohne äußere Seitennähte, im Schritt eingesetzter Baumwollzwickel. Hosenbeine vorne und an den Seiten leicht angereiht, an der Hüftpasse angesetzt. Im Rücken 21 cm tief geschlitzt und fortlaufend in der Rückenmitte als breiter Latz mit rundgeschnittener, 4 cm breiter Knopfleiste mit drei Wäscheknöpfen an die Hüftpasse anzuknöpfen. Ohne Bund, dafür 11 cm breite, rundgeschnittene Hüftpasse (aus doppelter Stofflage) mit vorderer Mittelnaht; rückwärtige Mitte durchgehend geschlitzt. Passe am unteren Schlitzende durch Wäscheknopf, am oberen durch zwei in die rückwärtigen Hüftpassenteile eingezogene Baumwollbändchen (in der Weite verstellbar) zu verschließen. Hosenbeine am Knie auf ca. 43 cm eingereiht und zwischen 2,5 cm breite Stoffstreifen gefaßt. Als Beinabschluß 5 cm breite Saumrüsche, gebogt endigend mit Weißstickerei, wobei Punktdekor (in Durchbrucharbeit) und Palmetten die Bogen begleiten.

BV005276033
Zu Schnitt und Dekor: Brigitta Hochfelden, Marie Niedner, Buch der Wäsche. Ein Leitfaden zur zeit- und sachgemäßen Herstellung von Haus-, Bett- und Leibwäsche, sowie zu deren gründlicher Behandlung und Pflege 6. Auflage, August Polich (Hrsg.), Leipzig 1909 (Nachdruck 1983), S. 30

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