Sammlung
Tabatiere
- Künstler/in
- Paul-Nicolas Menière
- Entstehung
- Paris
- Datierung
- um 1775-1776
- Material
- Gold, graviert, guillochiert, emailliert
- Maße
- B. 8,6 cm, H. 3,7 cm, T. 6,3 cm
- Standort
- Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
- Inventarnummer
- 93/228
- Bezug
- –
- Zugang
- Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg
Insgesamt ist die Tabatiere, die auf effektvolle Mittel - wie etwa opalisierende Emailperlchen - verzichtet, durch die delikate Zusammenstellung der Farben und Formen gekennzeichnet. So bildet die Einfassung, mit den goldenen Ornamenten auf weißem opakem Emailgrund, eine zurückhaltende Rahmung für das lichte Goldgelb des transluziden Emails der Flächen, die durch die silhouettierenden dunkelbraunen Bäume eine zarte Füllung und Akzentuierung erhalten. Solche Baumdarstellungen, die wohl letztlich durch die Dendritenmode angeregt sind (vgl. Kat.-Nr. 41 und 93), erfreuten sich in Frankreich besonders von der Mitte der siebziger bis zur Mitte der achtziger Jahre des 18. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Hier handelt es sich wohl um eines der frühesten Beispiele des Typus.
BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 132-133, Kat.-Nr. 53
BV021304205
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Galante Preziosen der Fürsten von Thurn und Taxis, Bayerisches Nationalmuseum, München, 30. November 2007 - 30. März 2008: Golddosen des 18. Jahrhunderts aus dem Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums im Thurn und Taxis-Museum Regensburg, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 3, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 18
Sammlung
Sammlung Thurn und Taxis