Sammlung

Bonbonniere

Künstler/in
Entstehung
Schweiz
Datierung
Ende 18. Jh.
Material
Gold, graviert, emailliert
Maße
Dm. 8,3 cm, H. 4,3 cm
Standort
Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
Inventarnummer
93/250
Bezug
Zugang
Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Zur Beschriftung: Imitierte französische Marken. KT: Der von der runden Bonbonniere vertretene Typus ist ansonsten nicht im Bereich der Schweizer Juwelierkunst überliefert. So stellt schon die Randeinfassung mit reliefierten Blütenstäben ein ungewöhnliches Motiv dar. Auch ist das Sujet des Emailmedaillons des Deckels kaum bei Schweizer Dosen anzutreffen: Die Malerei, die einem Stich nach einem Gemälde David Teniers' des Jüngeren folgt, zeigt das Innere einer ländlichen Schenke mit rauchenden Bauern.
Bäuerliche Darstellungen nach David Teniers erfreuten sich gerade im höfischen Milieu besonders in Frankreich etwa ab 1730 großer Beliebtheit. So begegnen solche Teniers-Motive nicht nur auf Golddosen, sondern auch auf Porzellanen wie auf Tapisserien.

BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 141, Kat.-Nr. 76

BV021304205
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Galante Preziosen der Fürsten von Thurn und Taxis, Bayerisches Nationalmuseum, München, 30. November 2007 - 30. März 2008: Golddosen des 18. Jahrhunderts aus dem Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums im Thurn und Taxis-Museum Regensburg, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 3, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 36

Sammlung

Sammlung Thurn und Taxis

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