Sammlung
Tabatiere
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Deutschland (?) /Rußland (?) /Österreich (?), Berlin (?)
- Datierung
- um 1760
- Material
- Gold, graviert; Lapislazuli
- Maße
- B. 8,3 cm, H. 4,1 cm, T. 6,2 cm
- Standort
- Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
- Inventarnummer
- 93/267
- Bezug
- –
- Zugang
- Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg
Dem Typus nach geht die Dose wohl auf französische Tabatieren-Entwürfe der vierziger Jahre des 18. Jahrhunderts zurück, die ein ausgeprägtes Gitterwerk - freilich in stark architektonischer Form mit perspektivischen Elementen - vor Augen führen. Die Thurn und Taxis-Dose zeigt dagegen ein eher netzartig flaches Ornament, wie es in weniger straffer Form auch bei englischen Galanteriearbeiten begegnet. Möglicherweise ist an eine Entstehung in Berlin zu denken: Im Bereich der Tabatieren Friedrichs des Großen lassen sich etwa Exemplare in der Wallace Collection und in der Gilbert Collection vergleichen, die zumindest in einzelnen Partien ein verwandtes Gitterwerk in hervorragender Ziselierung aufweisen.
BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 144-145, Abb. S. 144, Kat.-Nr. 84
BV021304205
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Galante Preziosen der Fürsten von Thurn und Taxis, Bayerisches Nationalmuseum, München, 30. November 2007 - 30. März 2008: Golddosen des 18. Jahrhunderts aus dem Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums im Thurn und Taxis-Museum Regensburg, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 3, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 32
Sammlung
Sammlung Thurn und Taxis