Sammlung

Tabatiere

Künstler/in
Entstehung
Dresden, Deutschland (?)
Datierung
um 1780
Material
Gold, graviert; Labradorit
Maße
B. 8 cm, H. 3,8 cm, T. 6,2 cm
Standort
Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
Inventarnummer
93/265
Bezug
Zugang
Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Die Tabatiere - in Form eines Rechtecks mit auffallend breiten gestutzten Ecken - ist ausschließlich aus Labradoritplatten in geometrisierender Komposition gebildet. Die einfache Ausführung der schmalen Goldfassungen ist keineswegs mit den weit anspruchsvolleren Arbeiten Johann Christian Neubers zu vergleichen.
Das hier in raffinierten Farbvarianten ausgewählte Material des grau-grünlichen Labradorits, der durch stark irisierende Effekte gekennzeichnet ist, wurde vor allem in späteren 18. Jahrhundert gelegentlich bei Tabatieren verwendet. Fundorte des Minerals kannte man seinerzeit in Rußland und Finnland sowie an der Küste Labradors.

BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 147, Abb. S. 147, Kat.-Nr. 91

BV021304205
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Galante Preziosen der Fürsten von Thurn und Taxis, Bayerisches Nationalmuseum, München, 30. November 2007 - 30. März 2008: Golddosen des 18. Jahrhunderts aus dem Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums im Thurn und Taxis-Museum Regensburg, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 3, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 53

Sammlung

Sammlung Thurn und Taxis

Systematik

Tabakdose

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