Sammlung

Tabatiere

Künstler/in
Entstehung
Berlin, Rußland (?)
Datierung
3. Viertel 18. Jh.
Material
Gold, graviert; Lapislazuli; Diamant, Brillantschliff
Maße
B. 8,9 cm, H. 4,5 cm, T. 6,7 cm
Standort
Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
Inventarnummer
93/260
Bezug
Zugang
Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Während des 18. Jahrhunderts wurden Tabatieren mit großflächig eingesetzten Lapislazuliplatten unter anderem auch in Rußland gefertigt. Dort bearbeitete man den Stein oft im Ural, während die Goldmontierung in St. Petersburg ausgeführt wurde. Dies mag auch für die Thurn und Taxis-Dose gelten, deren Lapislazuliplatten ihrer Erscheinung nach den russischen Vorkommen entsprechen. Für die Annahme einer Entstehung der Tabatiere in St. Petersburg spricht generell der aufwendige Besatz sämtlicher Rahmungen mit Edelsteinen, speziell aber die recht zusammenhangslose Anordnung der großen Brillanten, die im Falle der Daumenleiste wenig kunstvoll auf ein geschweift ausgeschnittenes, glattes Goldblech appliziert sind.

BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 143, Abb. S. 143, Kat.-Nr. 82

BV021304205
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Galante Preziosen der Fürsten von Thurn und Taxis, Bayerisches Nationalmuseum, München, 30. November 2007 - 30. März 2008: Golddosen des 18. Jahrhunderts aus dem Besitz der Fürsten von Thurn und Taxis. Die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums im Thurn und Taxis-Museum Regensburg, Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums; NF, Bd. 3, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2007, Kat.-Nr. 49

Sammlung

Sammlung Thurn und Taxis

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