Sammlung

Jagdtasche

Künstler/in
Entstehung
Datierung
1. Viertel 18. Jh.
Material
Leinen, Köperbindung, bedruckt, Band, Eisen, Stäbe
Maße
H. 29 cm, B. 35 cm, B. (Trageband) 1,2 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
NN 1981
Bezug
Zugang

In die querrechteckige, flache Tasche aus Leinen ist am oberen Rand von Vorder- und Rückteil jeweils ein runder Eisenstab eingearbeitet. An den beiden vorderen oberen Ecken sind die Enden eines langen, dünnen Umhängebandes angebracht, das durch umstochene Öffnungen an der Rückseite geführt ist. Da die Seitennähte nicht bis ganz oben geschlossen sind, lässt sich hier die Tasche etwas auseinanderziehen. Die Schauseite der Tasche ist in schwarzbrauner Farbe, wohl mit Schablonen, mit Tierdarstellungen bedruckt: Ein Hirsch ist von einem Fuchs, einem Hund, einem Vogel und einem Hahn umgeben. Alle Tiere erscheinen als stilisierte Silhouetten nach einer Seite gewendet. Am oberen Rand ist links die Zahl »16« aufgetragen. Das Schweizerische Nationalmuseum in Zürich besitzt eine sehr ähnliche Jagdtasche, die ebenfalls ins 18. Jahrhundert datiert wird (Jagd in Graubünden 1989, S. 79).

BV040953644
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, München, 11. April 2013 - 25. August 2013: Taschen. Eine europäische Kulturgeschichte 1500-1930, Bd. 1-2, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2013, S. 104, Kat.-Nr. 44

Systematik

Behältnis [Behälter] - Tasche

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