Sammlung

Kaffeekanne mit Augsburger Goldchinesen

Künstler/in
Herstellung: Porzellanmanufaktur Meißen
Entstehung
Meißen
Datierung
um 1730?
Material
Hartporzellan, Gold, radiert
Maße
Kanne: H. (mit Deckel) 20,4 cm, H. (Gefäßrand) 16,5 cm, B. 13,4 cm, Dm. 11,3 cm, Dm. (oben) 6,1 cm, Dm. (unten) 6,8 cm, G. (ohne Deckel) 465 g; Deckel: H. 4,4 cm, Dm. 7 cm, G. 53 g
Standort
Schloss Lustheim
Inventarnummer
ES 2123 a-b
Bezug
Zugang
Aus der Sammlung Ernst Schneider

Große birnförmige Kaffeekanne auf wulstigem Fuß mit s-förmigem, am Stegansatz eingerolltem, unten blattartig aufgefächertem Henkel und leicht schräg nach oben gezogener Ausgussschnauze. Hoch gewölbter Deckel mit weit ausgestelltem Rand und Artischockenknauf. Radierter Golddekor: Auf beiden Seiten Terrainstreifen mit Festons, darauf einmal ein Chinese, der Früchte vom Baum pflückt, sowie ein Chinese, der für einen Kunden Waren abwiegt. Auf der Gegenseite musizierender Chinese und Figur mit Zeigestab hinter einem Tisch sowie Chinese mit ausgebreiteten Armen auf einem Podest. Dazwischen großer Vogel auf einem Blütenzweig. Auf dem Deckel zwei weitere kleine Chinoiserien im Inselstil sowie Vögel. Am Fuß Bordüre aus goldenen Dreiecken. Am Hals und Ausgussrand goldener Streifen mit Bandelwerkbordüre. Bandelwerk auch auf der Schnauze. Henkel, Deckelrand und Knauf vergoldet.

BV006334891
Zum Objekt: Siegfried Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, Bd. 1: Goldmalereien und bunte Chinoiserien, Braunschweig 1971, S. 35, 71, 72, Abb. 276, 277

Systematik

Gefäß - Kanne

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