Sammlung

Drehleier

Künstler/in
Entstehung
Österreich (?), Süddeutschland (?)
Datierung
18. Jh.
Material
Holz, gefasst (schwarz), Eisen
Maße
Korpus: L. incl. Kurbel 62,8 cm, B. 30,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
Mu 93
Bezug
Zugang
Ankauf 1860

Die Drehleier erklingt, indem die Saiten statt mit einem Bogen von einem Rad gestrichen werden. Sie hat Bordunsaiten, die dauerhaft im selben Ton klingen. Außerdem besitzt sie Melodiesaiten, deren schwingende Länge durch sogenannte Tangenten verkürzt werden kann. Dadurch wird der Ton verändert. Dieses Exemplar zeichnet sich dadurch aus, dass der Korpus nicht, wie es ein Geigenbauer machen würde, aus dünnen Brettchen konstruiert wurde. Der Instrumentenkörper wurde durch Aushöhlen aus einem massiven Stück Holz herausgearbeitet.

BV013017072
Zum Objekt: Mus.-Kat. K. A. Bierdimpfl, Die Sammlung der Musikinstrumente des baierischen Nationalmuseums, München 1883, Kat.-Nr. 160

BV041539451
Zur Provenienz: Matthias Weniger, Die Kunstschätze des Martin Joseph von Reider: Rekonstruktion, Eigenart, Bedeutung. Ein Arbeitsbericht zum 150. Todestag des Sammlers (Berichte des Historischen Vereins Bamberg Bd. 148), Historischer Verein Bamberg für die Pflege der Geschichte des ehemaligen Fürstbistums e. V. (Hrsg.), Bamberg 2012, S. 195-264

BV048896539
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, 02.03.2023-07.01.2024: Straßenmusik. Fahrende Musikanten und ihre Instrumente, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Sybe Wartena, München 2023, S. 69, Kat.-Nr. 19

BV049407575
Zum Objekt: Heidrun Th. Grigoleit, Fahrende Musikanten, in: Trödler, 2023,11, Seite 14-21, Abb. S. 15

Sammlung

Sammlung Reider

Systematik

Musikinstrument - Chordofon - Streichchordofon - Drehleier

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