Sammlung

Lackkabinett

Künstler/in: –
Entstehung: Japan
Datierung: um 1690
Material: Holz (Korpus), lackiert, schwarz (Urushi-Lack), Goldbemalung, Streulackierung; Beschläge: Bronze, feuervergoldet, ziseliert
Maße: Gesamt: H. 79,8 cm, B. 91,5 cm, T. 50,2 cm
Standort: Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis
Inventarnummer: 93/293
Bezug: Inv.-Nr. 93/293 (Lackkabinett) und 93/296 (Tischgestell)
Zugang: Öffentlich-rechtlicher Übertragungsvertrag 1993, Fürst Thurn und Taxis Kunstsammlungen, Regensburg

Zugehörig zu Tischgestell 93/296 (STE 10070). Bildet ein Paar mit dem Lackschrank 93/294 (STE 10068). Die Gruppe der Lackkabinette ist sicher aus Frankfurt übernommen worden, zusammen mit den dafür hergestellten Tischgestellen. Zweitüriger Kabinettskasten mit innen zehn Schüben mit Griffbügeln, zwei davon - unten rechts und links - mit querliegendem Schloß. Am Korpus außen vorne felsige Landschaftsdarstellung mit Tempelanlagen. Goldlack, rote und goldene Streuplättchen. Links seitlich Hahn mit Henne, rechts ein Mandarinentenpaar.
Reich durchbrochenes und ziseliertes Schloß, originaler Schlüssel nicht mehr vorhanden. Eckscharniere vergoldet und ebenfalls ziseliert. Innen schwarzlackierte Schubfronten, bemalt mit goldenen Landschaftsmotiven, gerahmt mit streulackierten Profilleisten.

BV012190176
Zum Objekt: Mus-Kat. Thurn und Taxis Museum Regensburg. Höfische Kunst und Kultur, Reinhold Baumstark (Hrsg.), München 1998, S. 74 f., Abb. S. 74 f., Kat.-Nr. 14 a

BV043547409
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Brückenschlag von Ost nach West. Japanischer Exportlack, Eine Einrichtung der BASF Coatings GmbH Museum für Lackkunst (Hrsg.), Münster 2016, S. 52-53, Abb. 53, Kat.-Nr. 11