Sammlung

Riegelhaube

Künstler/in
Entstehung
Bayern
Datierung
1. Hälfte 19. Jh.
Material
Leinen, Baumwolle, Rips, genäht, gesteift, bestickt, manuell; Seide (Schleife), Pappe, Leonische Drähte, Pailletten, Draht
Maße
H. 16 cm, B. 15 cm, T. 4,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
93/1023
Bezug
Zugang
Geschenk 1993

Die Riegelhaube besteht aus einem schmalen Scheitelwulst, dem halbkreisförmigen Haubenboden und daran anschließend aus einer stilisierten Schleife mit abwärts gerichteten Zipfeln. Sie ist vollständig gesteift, aus einem weißen Baumwollrips gefertigt und außen mit Silberstickerei (Sprengtechnik: leonische Drähte und Pailletten) verziert.
Die vertikale Mittellinie von Haubenboden und Schleife zieren übereinander angeordnet drei verschiedene, stilisierte Blüten, von diesen geht stilisiertes Blattwerk aus, das den gesamten Haubenboden schmückt und auch den Scheitelwulst ziert. Blüten und Blätter sind in Sprengtechnik aufgebracht, die Zwischenräume sind mit Paillettensträngen gefüllt. Die Innenkante der Haube ist mit Spitze besetzt und mit Drahtschlaufen benäht. Das Haubenfutter ist aus Leinen, auf der Innenseite des Haubenbodens ist eine gelbe Seidenschleife festgenäht.

BV042815786
Zum Objekt: Gislind Ritz, Riegelhaube und Kropfkette, in: Wittelsbach und Bayern, Bd. III/1, München 1980, S. 326-333

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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