Sammlung

Hinterglasbild-Riss, Motiv: Gnadenstuhl; Dreifaltigkeit und hl. Donatus

Künstler/in
Entstehung
Bayerischer Wald (?), Deutschland
Datierung
zwischen 1800 und 1825
Material
Recto: Velinpapier (handgeschöpft, blau), Deckfarbe, Graphitstift, Pinselzeichnung; Verso: Velinpapier (handgeschöpft, blau), Deckfarbe, Graphitstift, Pinselzeichnung
Maße
Grafik: H. 42,0 cm, B. 32,3 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
95/117
Bezug
Zugang
Altbestand

Vorderseite mit Gnadenstuhl: Die Zeichnung zeigt in roten und schwarzen Konturen einen thronenden Gottvater, der dem Betrachter zugewandt ist und diesem seinen am Kreuz hängenden Sohn zeigt. Vom Kreuz ist nur der Querbalken dargestellt, den Gottvater waagrecht vor seiner Brust hält. Der Gekreuzigte ist als Dreiviertelfigur und mit unnatürlich kurzen Armen gezeichnet. Unterhalb seines Lendentuchs ist in einem Queroval die Heilig-Geist-Taube zu sehen. Gottvater trägt eine hohe, dreistöckige verzierte Krone, die von Kreuz und Reichsapfel bekrönt ist. Beide Personen haben rote Nimben.
Rückseite mit hl. Dreifaltigkeit und hl. Donatus: die Zeichnung zeigt in roten und schwarzen Konturen den hl. Donatus, der anbetend unter einem Wolkenbausch, auf dem die hl. Dreifaltigkeit thront, kniet. Fünf rote Blitze entfahren den Wolken am Himmel. Donatus ist in römischer Legionärskleidung im Halbprofil dargestellt. Vor ihm liegen sein Schwert und sein Helm, der wie ein simpler Hut aussieht. In seiner rechten Hand hält er die Märtyrerpalme, seine linke ist geöffnet der Dreifaltigkeit zugewandt. Im Hintergrund ist die Silhouette einer Stadt dargestellt. Gottvater und Gottsohn sitzen in langen Gewändern auf Wolkenbäuschen rechts oben im Bild, zwischen beiden ist die Weltkugel, verziert mit Sternchen, angedeutet, über ihnen schwebt die Heilig-Geist-Taube. Gottvater hält ein Zepter in der Rechten, Jesus hält sein Kreuz im rechten Arm.
Zur Beschriftung: Name: 'Vinzenz Böck' (Vorderseite, oben rechts)

Systematik

Grafik [Graphik] - Zeichnung

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