Sammlung

Kaffeekanne

Künstler/in
Johann Samuel Beckensteiner
Entstehung
Nürnberg
Datierung
um 1773/1776 (?)
Material
Silber, getrieben, gegossen; Holz, beschnitzt
Maße
H. 19,0 cm, B. 15,4 cm, T. 8,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
96/1010
Bezug
Zugang
Vermächtnis 1996, Aus dem Nachlass Theodor Müller, München

Die Deckelkanne mit birnförmigem Korpus erhebt sich über einem runden, angesetzten Hohlfuß mit fassoniertem Rand. Darunter wurde in späterer Zeit zur Erhöhung der Standfestigkeit ein Messingring eingefügt. Der Korpus ist durch schräg aufsteigende Wellenzüge plastisch gestaltet. Zwei manschettenartige Verbindungsstücke halten den ohrförmigen Henkel aus schwarz gefaßtem Holz, dessen Daumenrast ein plastisch geschnitztes Blattornament bildet. Der schnabelartig vorgezogene, kannelierte Ausguß, der im unteren Ansatz ornamental verziert ist, besitzt eine flache Scharnierabdeckung. Der mit einer Abstufung versehene Hohldeckel der Kanne mit seitlichem Scharnier, der in der Grundform die plastische Bildung des Korpus aufgreift, geht aus einem flachen, fassonierten Rand hervor. Die plastische Bekrönung des Deckels bildet eine aufgesetzte Blüte mit Blattstiel und Knospe. Auf dem Boden der Kanne sind ein Tremolierstich und drei Marken.

BV000960151
Zum Objekt: Helmut Seling, Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868. Meister, Marken, Werke, München 1980, Kat.-Nr. 894 (Bd. 2)

BV007709726
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Städtisches Museum Ingolstadt, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau, Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg: Schätze Deutscher Goldschmiedekunst. Von 1500 bis 1929 aus dem Germanischen Nationalmuseum, Klaus Pechstein (Hrsg.), Berlin 1992, S. 356 f., Kat.-Nr. 288 f.

BV010211253
Zum Objekt: Helga Domdey-Knödler, Silber, in: Battenberg Antiquitäten-Kataloge, 4. Auflage, München 1995, S. 161, Kat.-Nr. 219

Systematik

Kanne

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