Sammlung
Umhang mit Kapuze (Enveloppe)
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Frankreich, Provence
- Datierung
- um 1800/1840
- Material
- Oberstoff: Baumwolle, Leinwandbindung, bedruckt; Futterstoff: Baumwolle, Leinwandbindung, bedruckt; Haken und Öse: Eisen
- Maße
- L. (vorn) 116 cm, L. (hinten) 118 cm, H. (Kapuze) 45 cm, U. (Saum) 334 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 96/130
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1996, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel, Aus der Sammlung Lillian Williams, Paris
Das Cape ist aus einem altrosa Baumwolloberstoff, mit dicht gesäten Blümchen in Reserve. Das Cape ist vorne offen, hat an der unteren Kante beidseitig eine Rundung und verlängert sich leicht nach hinten. Das Cape wurde vorne am Halsausschnitt schräg nach unten geschnitten, was beim Annähen an die Kapuze eine vordere Kürzung bewirkt. Es besteht aus einer hinteren ganzen Bahn à 85,5 cm, vorne je einer ganzen Bahn, die gegen die Seite hin schräg angeschnitten ist, und seitlich je eine schmale Bahn, die auch nach vorne hin schräg nach unten breiter werdend geschnitten ist. Das Cape ist ganz mit 2 verschiedenen Stoffen gefüttert, wobei vorne beidseitig innen eine 41 cm breite Borte aus demselben Oberstoff ist. Das restliche Cape ist mit einem ockerfarbenen Baumwollstoff, bedruckt mit kleinen Blumen in braun-weißen Kreisen und stilisierten Blättern, gefüttert und mit dem Oberstoff verarbeitet. Die äußeren Kanten sind ringsherum mit dem Oberstoff und Futter verstürzt. Das Cape ist am seitlichen und hinteren Halsausschnitt zusammen mit dem Futter in feine, regelmäßige Fältchen gelegt und durch ein breites Band aus demselben Stoff außen an der Kapuze festgenäht. Ein ähnliches Band verbindet auch innen die Kapuze und das Cape. Am Halsausschnitt vorne ist auf der linken Seite eine Öse und auf der rechten ein Häkchen zum Verschluß. Ringsherum an der äußeren Kante des Capes und der Kapuze ist ein fein gauffriertes Band, das in 5 parallelen Reihen außen mit unsichtbaren Stichen am Oberstoff und Futter angenäht ist, wobei die äußerste Kante frei in eine 2 cm breite Rüsche ausläuft und an gewissen Stellen an der äußeren Kante festgenäht ist. Die Kapuze ist aus einem 92 cm langen und 40 cm breiten Band geschnitten, das hinten am Nacken zusammengenäht ist, wobei es am oberen Hinterkopf in nach oben gelegten Fältchen endet, die eine Rundung formen. Die Kapuze ist mit demselben Oberstoff gefüttert und hat am Halsansatz eine 6 cm breite, fein plissierte Rüsche, die gleich der äußeren Rüsche gearbeitet ist./Borkopp, Dr. Birgitt, Jolly, Schoenholzer, 1996.07.24
(Systematik: Kleidung - Mantel - Umhang)
(Systematik: Kleidung - Mantel - Umhang)
Sammlung
Sammlung Lillian Williams