Sammlung
Reitende Amazone, den Speer schleudernd (Figur)
- Künstler/in
- Modell: Franz von Stuck, Guss: Cosmas Leyrer
- Entstehung
- München
- Datierung
- 1897 (Modell); nach 1905 (Ausführung)
- Material
- Figur mit Sockel: Bronze, gegossen, Hohlguss, patiniert, dunkelbraun; Speer: Messing
- Maße
- Figur mit Sockel: H. 64,6 cm, B. 48,2 cm, T. 17,3 cm, G. 16,96 kg; Sockel: H. 28,4 cm, B. 34 cm, T. 17,3 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 97/192
- Bezug
- –
- Zugang
- Ankauf 1997, Erworben aus Münchner Privatbesitz mit Unterstützung von Herrn Theo Fröschl und Frau Mira Fröschl, Ammerland
Die Figurengruppe wird von einem hohen, rechteckigen Sockel getragen, der sich auf einer vorkragenden, in gestufte Profile untergliederten Plinthe erhebt und der von einer zurückspringenden Deckplatte auf Profilen abgeschlossen wird. Die kräftigsten Profile sind jeweils mit stilisierten Blattfriesen geschmückt. Auf einem Pferd reitend, das - im Begriff auzuschreiten - das linke Vorder- und das rechte Hinterbein anhebt, hat die nur mit einem Helm bekleidete Amazone den Oberkörper weit nach hinten gelehnt, um dem Wurf mit dem Speer, den sie in der ausgestreckten Rechten hält, die nötige Kraft zu verleihen. Mit der ebenfalls ausgestreckten Linken greift sie in die Mähne des Rosses und drückt dessen Kopf etwas zur linken Seite, damit der Speerwurf nicht behindert wird.
Die Amazone trägt einen Helm mit Spiralornamenten auf der Kalotte und einem Helmbusch, dessen Schweif entsprechend der Neigung des Hauptes auf die rechte Schulter fällt und der frontal ähnlich wie die unter dem Helm hervorquellenden Haarlocken behandelt ist. Der Kopf der Figur ist einem antiken Athenakopf der Münchner Glyptothek - mit im 18. Jahrhundert ergänztem Helmbusch - nachgebildet, von dem Stuck einen Gipsabguß (ohne Helmbusch) besaß, der heute noch in der Stuck-Villa bewahrt wird. Das Bronzebildwerk ist dunkelbraun patiniert. An der Deckplatte des Sockels in der Mitte bezeichnet: FRANZ/VON/STVCK. An der hinteren Schmalseite der Sockeldeckplatte bezeichnet mit dem Gießerstempel: GUSS C. LEYRER MÜNCHEN.
Die Amazone trägt einen Helm mit Spiralornamenten auf der Kalotte und einem Helmbusch, dessen Schweif entsprechend der Neigung des Hauptes auf die rechte Schulter fällt und der frontal ähnlich wie die unter dem Helm hervorquellenden Haarlocken behandelt ist. Der Kopf der Figur ist einem antiken Athenakopf der Münchner Glyptothek - mit im 18. Jahrhundert ergänztem Helmbusch - nachgebildet, von dem Stuck einen Gipsabguß (ohne Helmbusch) besaß, der heute noch in der Stuck-Villa bewahrt wird. Das Bronzebildwerk ist dunkelbraun patiniert. An der Deckplatte des Sockels in der Mitte bezeichnet: FRANZ/VON/STVCK. An der hinteren Schmalseite der Sockeldeckplatte bezeichnet mit dem Gießerstempel: GUSS C. LEYRER MÜNCHEN.
BV010109252
Zum Objekt: Mus.-Kat. Anja Eichler [Bearb.], Siegmar Holsten [Bearb.], Staatliche Kunsthalle Karlsruhe. Katalog der Skulpturen, Karlsruhe 1994, S. 136 f.
BV037187840
Zum Objekt: Mus.-Kat. Michael Koch, Jugendstil im Bayerischen Nationalmuseum München, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2010, S. 24, Kat.-Nr. 3