Sammlung

Männerweste

Künstler/in: –
Entstehung: Frankreich
Datierung: um 1785/1790
Material: Oberstoff: Seide, Leinwandbindung, Jaspé-Effekt; Futterstoff: Seide, Mehrgratköperbindung 2/1/1/1, S-Grat; Taschenbeutel: Leinen, Leinwandbindung
Maße: L. (vorn) 66 cm, L. (hinten) 66 cm, H. (Kragen) 3,5 cm, B. (Brust) 38 cm, B. (Rücken) 27 cm
Standort: Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer: 96/282
Bezug: –
Zugang: Ankauf 1996, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel, Aus der Sammlung Lillian Williams, Paris

Schnittform: Weste mit seitlich ausgestellten Schößen; einreihig mit elf Knopflöchern; zwei Vorderteile, zwei Rückenteile mit Mittelnaht; offener Stehkragen; an der Taille der Vorderteile je eine leicht schräge Tasche mit geschwungener Klappe/Pietsch, Dr. Johannes, 2012.02.20
Verarbeitung: Die Weste ist vollständig mit crèmefarbenem Seidenköpergewebe gefüttert, aus dem auch das Rückenteil besteht. Alle Ränder der Vorderteile sind mit dem Futterstoff paspeliert (vermutlich mit Schnureinlage). Unter den Taschenklappen sowie am rechten Vorderteil entlang der vorderen Mitte sind kleine umstochene Löcher eingearbeitet, in denen kostbare Metallknöpfe befestigt werden konnten. Daher ist am rechten Vorderteilfutter vorn eine zusätzliche Futterstoffleiste angebracht. In die Rückenmitte ist etwa ab Brusthöhe nach unten ein mit Futterstoff unterlegter Schlitz eingearbeitet, an dessen Kanten umstochene Schnürlöcher zur Weitenregulierung eingearbeitet wurden./Pietsch, Dr. Johannes, 2012.02.20
(Systematik: Kleidung - Weste)