Sammlung

Schauplatte mit Frauenkopf und Blütendekor

Künstler/in
Entwurf: Hermann d.Ä. Gradl, Orivit-Metallwarenfabrik A.G.
Entstehung
München, Köln
Datierung
Entwurf: um 1900
Material
Zinn, gegossen, ziseliert, vergoldet, galvanisch, versilbert, galvanisch
Maße
Dm. 50,6-50,9 cm
Standort
Kurzfristige Leihabgabe (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
98/1117
Bezug
Zugang
Geschenk 1998

Die in Zinn gegossene Schauplatte - mittels einer rückseitig angebrachten Halterung als Wandschmuck verwendbar - besteht aus dem kreisrunden Spiegel und der mit diesem durch fünf Schrauben verbundenen aufgebogenen Fahne. Der Spiegel zeigt in kräftigem Relief die Büste einer ins Profil nach links gewandten jungen Frau mit dichtem, hinten verknoteten und durch zwei Hortensienblüten geschmücktem Haar. Sie trägt einen spitz ausgeschnittenen, dünnen Umhang. Brustausschnitt, Hals und Antlitz sind versilbert, die übrigen Flächen des Spiegels vergoldet. Die Büste wird von filigranen Zweigen mit dichten Hortensienblüten eingerahmt, die in sanften Biegungen von rechts unten nach links aufsteigen. Die breite Fahne, deren Rand fünffach eingebuchtet ist, zeigt ein fünffach wiederholtes Dekormotiv aus spiralig gewundenen, in der Bewegung ab- und anschwellenden Linienbündeln, die von dünnen Zweigen mit silberfarbenen Blüten hinterfangen werden.
Auf dem Büstenabschnitt rechts Entwerfersignatur: H. GRADL. Auf der Rückseite unterhalb des Fahnenrandes eingestempelte Herstellermarke "ORIVIT", darunter die Modellnummer: 2338.

Zum Objekt: Aukt.-Kat. Wolfgang Ketterer (Hrsg.): 1974.05.29, Auktionskatalog Ketterer, München 1974, S. 35 f., Abb. S. 36, Kat.-Nr. 2551

BV040519249
Zum Objekt: Reto Niggl, Hermann der Ältere, Max Joseph, Hermann der J. Gradl, in: Antiquitäten-Zeitung Heft 16, München 1984, V-VII, Abb. 9, S. IV

BV037187840
Zum Objekt: Mus.-Kat. Michael Koch, Jugendstil im Bayerischen Nationalmuseum München, Renate Eikelmann (Hrsg.), München 2010, S. 100, Kat.-Nr. 51

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