Sammlung

Serinette (Vogel-Orgel)

Künstler/in
Robert Richard
Entstehung
Paris
Datierung
1742 (dat.)
Material
Kästchen: Holz, Mahagoniholz (?), geschnitten, beklebt, lackiert, Papier (Außenseiten), koloriert, papier découpé-Technik; Blasebalg: Leder, Holz (Decken des Blasebalges), geschnitten, Streulacktechnik, geklebt, gedrechselt (Kurbel), geschmiedet (Kurbel); Holz (Walze, Hebel, Welle, Zahnkranz), geschnitten, gedrechselt, Metall (Stifte, 10 Pfeifen), geschmiedet
Maße
H. 15,0 cm, B. 26,5 cm, T. 18,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2000/82.1
Bezug
Zugang
Ankauf 1999

Dieses auch Vogelorgel genannte Instrument ist hinsichtlich seiner Technik eine kleine Drehorgel. Aber während diese fast nur als Bettlerinstrument bekannt war, war die Serinette ein Luxusartikel. Sie diente dazu, Käfigvögeln, vornehmlich Kanaren-Girlitze (frz.: Serin), Lieder zu lehren. Dieses Hobby wurde meist von jungen Damen oder von Kindern gepflegt. Dazu passt der effektreiche aber kostengünstige Lacca-Povera-Dekor mit ausgeschnittenen Kupferstichen.

BV037863217
Zum Objekt: Geneviève Thibault ; Jean Jenkins ; Josiane Bran-Ricci, Eighteenth Century Musical Instruments: France and Britain, London 1973, S. 172

BV048896539
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Bayerisches Nationalmuseum, 02.03.2023-07.01.2024: Straßenmusik. Fahrende Musikanten und ihre Instrumente, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), Sybe Wartena, München 2023, S. 77 f., Kat.-Nr. 33

BV002596995
Zur Restaurierung: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2019-2021, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), München 2023, S. 130

Systematik

Musikinstrument - Mechanisches Musikinstrument (Musikautomat) - Drehorgel - Serinette

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