Sammlung

Goldener Fingerring mit drei Steinen

Künstler/in: –
Entstehung: Griechisch, Hellenistisch
Datierung: 2. Jh. v. Chr.
Material: Ring: Gold (Goldblech, -draht, -granulat), Granat, Amethyst
Maße: G. 4,09 g, H. 1,24 cm, B. 1,78 cm, T. 2,68 cm
Standort: Dauerleihabgabe
Inventarnummer: 2000/372
Bezug: –
Zugang: Vermächtnis 2000

Ringform: Platte und Reif bilden eine Einheit, wobei sich der Ring nach unten verjüngt. Er ist seitlich vertikal in der Mitte durch eine tiefe Furche zweigeteilt, in die nach unten kleiner werdende Kügelschen eingesetzt sind. Die beiden Ringhälften sind außen je rund, innen ist der Reif flach. Aus dem Reif entwickelt sich eine hohe, sich kegelförmig zuspitzende Platte. Durch die Zweiteilung entstehen dadurch zwei runde Fassungen für je einen Stein (runde Oberseite der Steine a) Granat und b) Amethyst stehen über). Der Reif ist unten nicht geschlossen, sondern durch eine ineinander verwobene Drahtschlinge verbunden. An den Enden des Reifes sind durch Granulatdraht im Umriß je eine Blüte gebildet. Auf der Drahtschlinge befindet sich eine Fassung, die durch ihren gezackten Rand ebenfalls vegetabil gestaltet ist. In ihr sitzt der dritte Stein c) Granat der nicht übersteht. Steine: a) runder Ringstein (oben links), Oberseite halbrund; b) leicht ovaler Ringstein (oben rechts), Oberseite halbrund; c) länglich ovaler Ringstein (unten), konvexe Oberseite.

BV008185912
Zur Ringform: Mus.-Kat. Elfriede Brandt, Antike Gemmen in Deutschen Sammlungen: Griechische Gemmen von minoischer Zeit bis zum späten Hellenismus (Antike Gemmen in Deutschen Sammlungen Bd. 1), Staatliche Münzsammlung München (Hrsg.), München 1968, Kat.-Nr. 381

BV005369364
Zur Ringform: Mus.-Kat. Erika Zwierlein-Diehl, Die antiken Gemmen des Kunsthistorischen Museums in Wien Bd. 2, Kunsthistorisches Museum Wien (Hrsg.), Wien 1979, Kat.-Nr. 1059

BV000500925
Zur Ringform: Kat. Marie-Louise Vollenweider, Deliciae Leonis. Antike geschnittene Steine und Ringe aus einer Privatsammlung, Mainz 1984, Kat.-Nr. 151

BV006269391
Zur Ringform: Friedrich Henkel, Die Römischen Fingerringe der Rheinlande und der benachbarten Gebiete, Berlin 1913, Kat.-Nr. 181 193