Sammlung

Eiserner Fingerring mit roter Gemme: Pferde

Künstler/in: –
Entstehung: Römisches Reich (Mittlere Kaiserzeit)
Datierung: 2. Jh. n. Chr.
Material: Ring: Eisen, massiv; Gemme: Jaspis (dunkelrot)
Maße: G. 10,61 g, H. 1,46 cm, B. 2,35 cm, T. 2,09 cm
Standort: Dauerleihabgabe
Inventarnummer: 2000/373
Bezug: –
Zugang: Vermächtnis 2000

Ringform: Platte und Reif bilden eine Einheit, wobei sich der Ring nach unten verjüngt. Der Reif ist außen rund, innen flach. Die Gemme ragt stark über die Platte hinaus. Gemmenform: Länglicher, achteckiger, hoher Ringstein, Bildseite flach, zur Rückseite hin sich verbreiternd. Bildfeld (quer): Auf einer leicht im Uhrzeigersinn verschobenen Standlinie stehen mit den Köpfen nach außen zwei Pferde, wobei das Rechte das Linke überschneidet. Über den Nacken der Pferde sieht man je ein zur Hälfte zu erkennendes Speichenrad. Dazwischen ragt eine Wagendeichsel in die Höhe, die vorderen Teile einer weiteren Deichsel ist links über dem Kopf des linken Pferdes erkennbar. Gemeint sind wohl eher zwei siegreiche Rennpferde als mythologische Tiere. Inschrift (Bildfeld): Über dem linken Pferd zwischen den Deichseln ein "C". Über dem Kopf des rechten Pferdes ein "A".

BV005369364
Zur Ringform: Mus.-Kat. Erika Zwierlein-Diehl, Die antiken Gemmen des Kunsthistorischen Museums in Wien Bd. 2, Kunsthistorisches Museum Wien (Hrsg.), Wien 1979, Kat.-Nr. 1470 1603

BV000500925
Zur Ringform: Kat. Marie-Louise Vollenweider, Deliciae Leonis. Antike geschnittene Steine und Ringe aus einer Privatsammlung, Mainz 1984, Kat.-Nr. 357

BV008185929
Zur Darstellung: Mus.-Kat. Elfriede Brandt, A. Krug, W. Gerke, E. Schmidt, Antike Gemmen in Deutschen Sammlungen: Gemmen und Glaspasten der römischen Kaiserzeit sowie Nachträge (Antike Gemmen in Deutschen Sammlungen Bd. 3), Staatliche Münzsammlung München (Hrsg.), München 1972, Kat.-Nr. 2410 f.

BV001278616
Zur Darstellung: Mus.-Kat. Marianne Maaskant-Kleibrink, The Engraved Gems. Roman and Non-Roman, Rijksmuseum Nijmegen (Hrsg.), Nijmegen 1986, Kat.-Nr. 11