Sammlung
Handschrift: Artikelbrief der Lebzelter zu Amberg mit Siegel und Holzdöschen
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Amberg
- Datierung
- 1654 (dat.)
- Material
- Buchdeckel: Leder, Goldprägedruck; Buchinhalt: Vergépapier (handgeschöpft), Pergament, Eisengallustinte, Schriftstück, Feder in Braunschwarz (Eisengallustinte) auf Pergament und handgeschöpftem Vergépapier
- Maße
- Handschrift: H. 38,6 cm, B. 31,4 cm, T. 1,1 cm; Siegeldöschen: H. 2,4 cm, Dm. 8,9 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
- Inventarnummer
- 2003/99.1
- Bezug
- –
- Zugang
- Geschenk 2003
Die Handschrift ist in einen Umschlag aus mittelbraunem Leder gebunden in das vorder- und rückseits, den Rand umlaufend, floraler Dekor geprägt ist, in der Mitte sitzt jeweils ein rautenförmiges Feld mit ähnlichem Dekor; an weiß-blauer Kordel hängt ein Siegel in gedrechseltem Holzdöschen.
Titelblatt:
ArtikelsBrief, / so dem / Ehrsamen Handwerk / deren / Lebzeltnern / gnädigst ertheilt worden / Amberg den 22ten Sept.ber ano 1654
Blatt 1 aus Papier, vorderseits mit Titelaufschrift, schnörkelverzierte Majuskeln
Blatt 2-5 aus Pergament, beidseitig beschrieben
Die 'Artikel sind auf Blatt 2-4 niedergeschrieben und beginnen (die ersten vier Worte in großer Schrift) mit: Von Gottes Gnaden, Wir Maria Anna, in Ob und Nidern Bayrn, auch der obern Pfalz Herzogin, Pfalzgräfin bey Rhein, Churfürstin .... daß uns die gesambte Lebzelt Fürstenthumbs der obern Pfalz supplicando angelangt und gebeten Ihnen eine Ordnung mitzutheillen ...' es folgen 18 Artikel von 2 bis 11 Zeilen, die Vorschriften für die Angehörigen des Lebzeltnerhandwerks geben; am Ende Schlusssätze, und die Unterschrift ' Curfürstl. Regierung alda 1654.
Blatt 5 ist vorderseits in lateinischer Schrift und Sprache im Jahr 1897 mit einem humorigen Eintrag beschrieben worden. Hier wird die Taufe der Tochter Maria Diener bekannt gegeben, anschließend die Namen der bei der Taufe anwesenden (Großeltern, Eltern Patin, Honoratioren der Stadt Amberg). Einen Bezug zu den Lebzeltern lässt sich nicht herstellen.
Auf der Rückseite von Blatt 5 wird die Taufe der nächsten Tochter Anna Julie Elisabeth Diener 1899 festgehalten, in ähnlicher Form wie die der ersten, jedoch in deutscher Sprache.
Siegeldöschen: Der noch erhaltene untere Teil hat einen breit überstehenden, scheibenförmigen Boden auf dem die ringförmige Wandung des Döschens sitzt. Es ist mit rotem Wachs gefüllt und lässt ein rechteckiges Wappenschild erkennen aus dem oben ein Baum/Geweih (?) herauswächst. Die untere Hälfte des Schilds ist mit Rautenmuster gefüllt, die Darstellung in der oberen Hälfte ist unkenntlich.
Titelblatt:
ArtikelsBrief, / so dem / Ehrsamen Handwerk / deren / Lebzeltnern / gnädigst ertheilt worden / Amberg den 22ten Sept.ber ano 1654
Blatt 1 aus Papier, vorderseits mit Titelaufschrift, schnörkelverzierte Majuskeln
Blatt 2-5 aus Pergament, beidseitig beschrieben
Die 'Artikel sind auf Blatt 2-4 niedergeschrieben und beginnen (die ersten vier Worte in großer Schrift) mit: Von Gottes Gnaden, Wir Maria Anna, in Ob und Nidern Bayrn, auch der obern Pfalz Herzogin, Pfalzgräfin bey Rhein, Churfürstin .... daß uns die gesambte Lebzelt Fürstenthumbs der obern Pfalz supplicando angelangt und gebeten Ihnen eine Ordnung mitzutheillen ...' es folgen 18 Artikel von 2 bis 11 Zeilen, die Vorschriften für die Angehörigen des Lebzeltnerhandwerks geben; am Ende Schlusssätze, und die Unterschrift ' Curfürstl. Regierung alda 1654.
Blatt 5 ist vorderseits in lateinischer Schrift und Sprache im Jahr 1897 mit einem humorigen Eintrag beschrieben worden. Hier wird die Taufe der Tochter Maria Diener bekannt gegeben, anschließend die Namen der bei der Taufe anwesenden (Großeltern, Eltern Patin, Honoratioren der Stadt Amberg). Einen Bezug zu den Lebzeltern lässt sich nicht herstellen.
Auf der Rückseite von Blatt 5 wird die Taufe der nächsten Tochter Anna Julie Elisabeth Diener 1899 festgehalten, in ähnlicher Form wie die der ersten, jedoch in deutscher Sprache.
Siegeldöschen: Der noch erhaltene untere Teil hat einen breit überstehenden, scheibenförmigen Boden auf dem die ringförmige Wandung des Döschens sitzt. Es ist mit rotem Wachs gefüllt und lässt ein rechteckiges Wappenschild erkennen aus dem oben ein Baum/Geweih (?) herauswächst. Die untere Hälfte des Schilds ist mit Rautenmuster gefüllt, die Darstellung in der oberen Hälfte ist unkenntlich.
Systematik
- Handschrift | Urkunde