Sammlung

Kinderherd

Künstler/in
Entstehung
Datierung
zwischen 1900 und 1914
Material
Korpus mit Einbauten: Metall, Blech, lackiert (schwarz); Türchen, Zierleisten, Wasserhahn: Metall, Messing, Gusseisen, Blech, geschnitten, gestanzt, gelötet, genietet; Füße: Gusseisen, bronziert; Herdplatte, -stange, Rückwandblech: Metall (silberfarben)
Maße
H. 22 cm, B. 38 cm, T. 28 cm (incl. Wasserhahn)
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2005/4.1
Bezug
Zugang
Geschenk 2004, Privatbesitz

Der quaderförmige, schwarze Blechkorpus des Herdes steht auf vier gußeisernen stilisierten Löwentatzen; fünf kreisrunde Kochstellen sind in seine silberfarbene Herdplatte eingeschnitten, die Frontseite hat drei Türchen und eine Schublade mit Hahn (Wassergrand), linke Wand mit weiterem Türchen. Vertikale Kanten, Türchen und Wasserhahn sind goldfarben, das abnehmbare Rückwandblech ist silberfarben; zwei herausnehmbare Brenner im Inneren.
Vorderfront mit drei Türchen aus Messingblech in unterschiedlichen Größen, jeweils mit Riegelverschluss und Porzellangriff. Zwei der Türchen sitzen rechts und links in der oberen Hälfte des Herds, dazwischen eine "Schublade", deren Frontseite mit Wasserhahn ebenfalls aus Messingblech gefalzt ist. Rechts unten sitzt das kleinste der drei Türchen vor dem (hier nicht vorhandenen, weil unnötigen) Asche- oder Glutkasten.
Alle horizontal verlaufenden Kanten stehen durch die Falzung des Blechs ca. 1 cm über. Die Herstange, ein drehrunder silberfarbener Metallstab, umläuft die Herdplatte auf drei Seiten.
Inneneinrichtung:
In das Blechgehäuse des Herds ist unter den rechtsseitigen Kochstellen auf halber Höhe ein Trägerblech eingebaut. Es hat eine eingeschnittenes Führungsprofil in das der Spiritusbrenner eingeschoben wird. In die linke Herdwand ist unter der Herdplatte eineBackröhre eingebaut. Dieser kastenförmige Einbau wird durch einen zweiten Brenner beheizt, der von der linken Herdseite wie eine Schublade unter die Backröhre geschoben wird.
In den Herdboden sind zur Belüftung in die vier Ecken und in die Mitte 5 runde Löcher (D: 2,5) eingeschnitten. In das Loch (D: 4,2) in der Herdrückwand läßt sich das Ofenrohr einstecken.

Systematik

Puppenküchenzubehör

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