Sammlung

Kinderhaube

Künstler/in
Entstehung
Cremona, Italien
Datierung
um 1900
Material
Oberstoff: Wolle, abgeleitete Leinwandbindung; Futter: Baumwolle, Leinwandbindung; Besatz: Schafwolle; Verstärkung: Metall, Draht
Maße
H. (ca.) 29 cm, B. (ca.) 21 cm, T. (ca.) 15,5 cm, U. (Stirnteil) (ca.) 39 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2005/242
Bezug
Zugang
Geschenk 2002, Privatbesitz

Die Haube wurde aus cremefarbener Wolle gefertigt. Der Mittelteil des Kopfteiles und der Haubenboden wurde aus Einsätzen von cremefarbener Wolle in Köperbindung gearbeitet. Das vordere Kopfteil wurde über drei eingearbeitete Kordeln gerafft, vor der vordersten Kordel ist zwischen Oberstoff und Futter ein Draht eingearbeitet, der die Form des Stirnteils hält. In der Mitte wurde ein ebenfalls gefältelter Streifen Köperwollstoff eingesetzt, dahinter wiederum der Wollstoff, der hinten über dem Haubenboden zusammengenommen ist. Die runde Form um den Haubenboden herum ist hier ebenfalls durch einen Draht verstärkt. Das zu Ösen verdrehte Ende des Drahtes ist sichtbar. Entlang der unteren Kante der Haube wurde gereiht ein Nackenschild von ca. 11,5 cm Breite angenäht. Die Haube war ursprünglich rundherum mit einem ca. 1 cm breiten Streifen weißem Schafsfell besetzt. Nähfadenreste auf dem Köpereinsatz in der Mitte des Kopfteiles lassen auf einen abgetrennten Besatz unbekannter Art an dieser Stelle schließen. Die Haube ist mit feinem Baumwollgewebe gefüttert, das ebenfalls in Kopfteil und Haubenfleck gegliedert ist. Das Kopfteil des Futters ist gerafft an den Haubeboden angeheftet. Der Nackenschild und der vordere Abschluß des Kopfteils, zur Stirn hin, sind mit dem gleichen Wollköper gefüttert, aus dem auch die Einsätze und der Haubenboden gefertigt sind.

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Haube

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