Sammlung

Männerperücke mit langem Zopf

Künstler/in
Entstehung
Datierung
Ende 18. Jh.
Material
Tressen: Menschenhaar (kastanienbraun), Leinen, Tressen auf Zwirn ; Montur: Seide, Maschenware; Monturbänder: Seide, Leinwandbindung, Baumwolle, Leinwandbindung; Einlage im Zopf: Hanf, Kordel; Spiralfedern der Zugvorrichtung: Messing; Versteifung: Metallstäbchen; Zopfumwicklung: Hanf, Kordel
Maße
Perücke: L. (gesamt) 72 cm; Montur: L. (von der Stirn zur Nackenspirale) 31 cm, W. (von Schläfe zu Schläfe) 34 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
96/434
Bezug
Zugang
Ankauf 1996, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel, Aus der Sammlung Lillian Williams, Paris

Das Stirnhaar der Perücke fällt glatt nach vorne, während das Seitenhaar zu ein bis zwei Locken aufgedreht war. Im Nacken ist das lange Haar zu einem dünnen, langen Zopf zusammengefasst, in dessen Mitte eine dicke Hanfkordel liegt. Eine feste Umwicklung aus Hanfschnur, die kreuzweise hin- und hergeführt ist, verleiht ihm eine gertenartige Steifigkeit. Das Monturnetz der Perücke ist eine braune Maschenware aus Seide. Als Monturbänder kommen sowohl dunkelbraune aus Baumwolle als auch hellbraune aus Seide vor. Ihre Breite variiert zwischen 4 und 1,6 Zentimetern. Im Nacken ist statt eines Zugbandes eine elastische Spiralfeder eingearbeitet. Für die Tressen wurde kastanienbraunes Menschenhaar zwischen drei Kettfäden aus Leinenzwirn eingeflochten./Nach AK BNM Lockenpracht und Herrschermacht, Braunschweig, 2006

BV021581364
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig, 10. Mai - 30. Juli 2006: Lockenpracht und Herrschermacht. Perücken als Statussymbol und modisches Accessoire, Jochen Luckhardt, Regine Marth (Hrsg.), Leipzig 2006, Abb. S. 211, Kat.-Nr. 4.21

Sammlung

Sammlung Lillian Williams

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Perücke

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