Sammlung

Liturgischer Schirm

Künstler/in
Entstehung
Datierung
Mitte 19. Jh.
Material
Bespannung: Seide, Damast; Futterstoff: Leinen, Leinwandbindung, beschichtet; Borte: Metall, Baumwolle, Posamentenarbeit; Fransenborte: Metall, Leinen, Posamentenarbeit; Gestell: Holz; Schaftspitze, Mittelstück und Knauf: Holz, gedrechselt; Manschetten: Metall; Gestellverbindungen: Metalldraht; Knopf: Perlmutt; Schlaufe: Seide, Geflecht
Maße
L. (max.) 125,5 cm, B. (geschlossen) 30 cm, B. (geöffnet) 121 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
96/758
Bezug
Zugang
Ankauf 1996, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel, Aus der Sammlung Lillian Williams, Paris

Form: großer, flacher Schirm aus zehn Segmenten; Bespannung mit angesetztem Randstreifen; der Schaft endet unten in einem Mittelstück, an das ein langer Knauf angesetzt ist.
Verarbeitung: Am Mittelstück, das die Verbindung zwischen Schaft und Knauf darstellt, ist oben und unten zur Verstärkung je eine Metallmanschette angebracht. Die Speichen und Paragonstangen sind untereinander und auch mit Schaft und Schieber durch Metalldrähte verbunden. An der Bespannung ist das Gewebe quer zum Fadenlauf verarbeitet. Zwischen Schaftspitze und Bespannung befindet sich eine Abdeckkappe aus Damast. Die Innenseite des Schirmdachs ist mit Leinengewebe abgefüttert. Etwas über der Ansatznaht des Randstreifens ist an einer Stelle ein kleiner Perlmuttknopf mit einer langen Seidenschlaufe als Verschluss des Schirms angebracht.
Muster Gewebe: symmetrisch angelegtes Dessin aus zwei senkrecht in großen Wellen gegeneinander laufenen, mit Beerenrispen belegten Spitzenbändern, die von Päonienranken gegenläufig überschnitten werden; in der Mitte des Musters ein Bouquet aus drei Blumen
Dekoration: Die Ansatznaht des Randstreifens ist mit Metallborte benäht, die Ränder der Abdeckkappe und des Ranstreifens sind mit Metallfransen besetzt.

Sammlung

Sammlung Lillian Williams

Systematik

Kleidung [Bekleidung, Kostüm] - Accessoire - Schirm

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