Sammlung

Das auf Rahmen und Füllung gearbeitete, dunkel gebeizte Möbel ruht auf vier kurzen, im Querschnitt quadratischen Füßen, die jeweils mit den Rahmenpfosten der Truhenbank aus einem Stück gearbeitet sind. Die Wände an den Schmalseiten der Truhe durch horizontale Profile gegliedert, ebenso das mittlere Feld der frontalen Wand, das von je einem Feld mit Pentagramm und zentraler Rosette flankiert wird. Das Rückbrett der Truhe ungebeizt. Auf dem vorkragenden Truhendeckel zwei geschwungene Lehnen mit Profilen, Kehlen, Kerbmuster und je einer Löwenmaske. Die untere Zone der Rückwand in zwei Felder mit Horizontalprofilen, die obere in drei vertikale Felder mit reichen ornamentalen Füllungen gegliedert: In der Mitte Vase und Delphine in Rankenwerk, darüber Bogen mit Muschelornament, seitlich jeweils zentrales Medaillon mit Profilbildnissen einer Frau und eines Mannes in Renaissancetracht, umrahmt von Rankenwerk. Die rahmenden Lisenen profiliert und gekehlt. Als oberer Abschluss Fries mit Blankwappen und Ranken sowie vorkragendes Gesims mit Rollenfries und Profilen. Im Deckel der Truhenbank Schild mit Firmenbezeichnung: OTTO FRITZSCHE/Königl. bayer. Hofmöbelfabrik/Wappen mit Zirkel und Dreieck, MUENCHEN (UE ligiert), Wappen mit den drei Schilden. Darunter Prägenummer "2". Auf dem ungebeizten unteren Brett der Rückwand blauer Stempel mit Nummer "20599", darunter Brandstempel mit Schriftzug "OTTO/FRITZSCHE/MÜNCHEN" zwischen zwei Sternen, in einem kreisrunden Rahmen mit eingeschriebenem Viereck./Koch, Dr. Michael, 2011.02.17