Sammlung

Samtkissen mit angelegten Metallkordeln

Künstler/in
Entstehung
Frankreich (?)
Datierung
2. Hälfte 16. Jh.
Material
Oberstoff der Oberseite, Mitte: Seide, geschnittener und unaufgeschnittener Samt; Oberstoff der Oberseite, Seite 1: Seide, Samt; Oberstoff der Oberseite, Seite 2: Seide, Samt; Oberstoff der Unterseite: Seide, Atlasbindung 7/1; Stickerei: Metall, Seide, gezwirnt (Kordel), Anlegetechnik; Abdeckstoff der Oberseite: Baumwolle, Leinwandbindung; Abdeckstoff der Unterseite: Hanf, Leinwandbindung; Besatzkordel mit Quasten: Seide, Metall, Leinen, Holz, Posamentenarbeit, Posamentenarbeit über Leinengewebeeinlage (teilweise), Posamentenarbeit über Holzkern (teilweise); Füllung, unten: Rosshaar (?); Füllung, oben: Daunenfedern; Gewebe 1, darübergenäht: Seide, Samt; Gewebe 2, darübergenäht: Seide, Samt
Maße
H. 9,5 cm, B. 70 cm, T. 35 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
96/786
Bezug
Zugang
Ankauf 1996, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel, Aus der Sammlung Lillian Williams, Paris

Form: rechteckiges Kissen
Verarbeitung: Die Oberseite besteht aus einem breiten Mittelfeld aus ziseliertem Samt mit angelegten Metallkordeln und zwei schmalen Seitenstreifen aus ungemustertem Samt. Die Unterseite ist aus rotem Seidenatlas gefertigt. Das Kissen ist unten über einem Abdeckstoff aus grobem Hanfgewebe mit Rosshaar gefüllt, darüber liegt eine Schicht Daunenfedern, die heute mit einem Baumwollgewebe abgedeckt ist.
Muster Samt: Spitzovalnetz mit eingestellten Palmettsträußen, zwei verschiedene Motive in abwechselnder Reihung, an den Verbindungsstellen Netzes liegen Kronen auf; die Ränder des Musters sind mit Metallkordeln besetzt
Dekoration: Die Seitenränder und der untere (?) Rand des Kissens sind mit dicken Kordeln besetzt, an denen in den beiden unteren (?) Ecken jeweils eine große Posamentenquaste angearbeitet ist. Eventuell lief die Borte um das ganze Kissen, und es gab in jeder Ecke eine Quaste.

Sammlung

Sammlung Lillian Williams

Systematik

Textilie - Kissen

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