Sammlung
Hl. Nil Stolbenskij (Figur)
- Künstler/in
- –
- Entstehung
- Russland (Nordwest-)
- Datierung
- 19. Jh.
- Material
- Gesamt: Holz, geschnitzt, geschreinert, bemalt; Frontabdeckung: Glas
- Maße
- Figur: H. 22,0 cm, B. 8,0 cm, T. 5,0 cm; Sockel: H. 15,0 cm, B. 10,0 cm, T. 5,5 cm; Gehäuse: H. 32,0 cm, B. 8,0 cm, T. 5,0 cm
- Standort
- Altes Schloss Schleißheim
- Inventarnummer
- L 2009/131
- Bezug
- –
- Zugang
- Unbefristete Leihannahme 2009, Freunde der Sammlung Gertrud Weinhold im Bayerischen Nationalmuseum e.V., München
Dreiseitig verglaster, hochrechteckiger Kasten mit Satteldach und goldgrundigem Giebelfeld, ebenfalls verglast; auf die Dreiecksgiebelwand mittig eine weiße Taube gemalt, deren konzentrisch ausgehende Gnadenstrahlen das gesamte Feld ausfüllen. Im Schrein (russ.: kiot) die Figur des Hl. Nil auf einem Podest in seiner häufigsten Ausprägung. Die an sich bei diesem Sujet sehr zurückhaltende, morbide Farbigkeit hat sich hinter der Verglasung bestens erhalten: weiße Zeichnung von Kapuze und Analav, weißer Bart; blasses aber vivides Inkarnat auf Gesicht und Händen; braune Krücken und ockerfarbene Analav-Fransen. Insgesamt eine qualitätvolle Arbeit, die aus dem Gros der kleinen Nil-Pilgerandenken heraussticht./Stößl, Dr. Marianne, 2012.07.30
BV019423779
Zum Objekt: Marianne Stößl, Verbotene Bilder. Heiligenfiguren in Rußland (Forschungshefte, herausgegeben vom Bayerischen Nationalmuseum Bd. 17), in: Nil Stolbenskij, das russische "Göttchen", Marianne Stößl (Hrsg.), München 2006, 168-195, S. 194f.