Sammlung

Gläserkühler mit Laub- und Bandelwerkdekor

Künstler/in
Johann Friedrich Breuer
Entstehung
Augsburg
Datierung
zwischen 1707 und 1711
Material
Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert
Maße
H. 20,0 cm, B. 48,0 cm, Dm. 42,5 cm, G. 4070,0 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 91)
Inventarnummer
2018/15
Bezug
Zugang
Ankauf und Unbefristete Leihannahme 2018, Erworben mit Mitteln aus dem Vermächtnis Harry Beyer sowie mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und der Ernst von Siemens Kunststiftung, Aus dem Süddeutschen Kunsthandel

Dieses repräsentative Gefäß wurde mit Eiswasser gefüllt und diente zum Kühlen der Gläser. Sie konnten kopfüber in den eingeschnittenen Rand eingehängt und so griffbereit positioniert werden. Gläserkühler kamen in England Ende des 17. Jahrhunderts auf und verbreiteten sich von dort auf dem europäischen Kontinent. Der sogenannte Bandelwerkdekor dieses Gläserkühlers aus Augsburg ist hingegen vom französichen Règence-Stil beeinflusst. Er wurde durch Ornamentstiche verbreitet und schnell in der süddeutschen Goldschmiedekunst übernommen.

BV015020330
Zum Objekt: Ausst.-Kat. Deutsches Historisches Museum, Berlin, 29. November 2002 - 11. März 2003: Die öffentliche Tafel. Tafelzeremoniell in Europa 1300-1900, Hans Ottomeyer, Michaela Völkel (Hrsg.), Wolfratshausen 2002, Kat.-Nr. 113

BV002596995
Zum Objekt: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2016-2018, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), München 2019, S. 79-80

BV002539476
Zum Objekt Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, 3. Folge, Bd. 70, München 2019, S. 215 f., Abb. 12

Weitere Werke