Sammlung

Puppe mit Brustblattkopf aus Zelluloid

Künstler/in
Entwurf des Puppenkopfes: Kämmer & Reinhardt (?), Herstellung des Puppenkopfes: Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik
Entstehung
Mannheim-Neckarau, Deutschland
Datierung
Puppenkopf: 1914; Puppenkörper: um 1880
Material
Puppenkopf mit Brustansatz: Zelluloid, gepresst, Glas (Augen), Echthaar (Perücke), geklebt; Puppenkörper: Ziegenleder, Leinengewebe, genäht (manuell und maschinell), Holzwolle (Füllung), Biskuitporzellan (Hände), bemalt
Maße
H. 47,0 cm, B. 13,0 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (nicht ausgestellt)
Inventarnummer
2019/3.1
Bezug
Zugang
Geschenk 2019, Privatbesitz

Puppe mit Brustblattkopf aus Zelluloid, gestempelt mit Schildkröte und Ziffer "14", braune Glasaugen, geöffneter Mund und aufgeklebte blonde Zopfperücke aus Echthaar. Körper von älterer Puppe übernommen: Gesäß, Beine und Ärmchen sind aus feinem Ziegenleder genäht, die Unterschenkel samt Füßen aus Leinengewebe, fest gestopft mit Holzwolle (?). Die Hände mit halbem Unterarm sind aus Porzellan. Die Beweglichkeit von Knien und Ellbogen sowie eine Sitzposition der Puppe wird durch raffinierte Abnäher erreicht: "Maul"-artige Einbuchtungen ermöglichen ein Abknicken: öffnet bzw. schließt sich das "Maul" knickt ein Körperteil ab bzw. streckt sich. Die Ärmchen sind im Verhältnis zum Körper sehr dünn, am Oberarmende kaum ausgestopft und hier an den Balg genäht. Der lange Körper ist ausgesprochen weiblich proportioniert. Die Puppe ist bekleidet mit Korsett, Unterkleid und Kleid./Jahn, Maud, 2019.03.06

BV002596995
Zum Objekt: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2019-2021, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), München 2023, S. 208

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