Sammlung

Becher mit mit radiertem Zwischengold- und Zwischensilberdekor

Künstler/in
Radierer: Meister "TH" oder "IH"
Entstehung
Böhmen
Datierung
um 1730
Material
Glas, geschliffen, Zwischengoldauflage, radiert, Zwischensilberauflage, radiert, Lasur, karmesinrot
Maße
H. 7,4 cm, Dm. 7,3 cm, Wandstärke 0,3 cm, G. 185,0 g
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 92)
Inventarnummer
L 2020/35
Bezug
Zugang
Unbefristete Leihannahme 2020, Museumsstiftung zur Förderung der Staatlichen Bayerischen Museen. Stiftung Sammlung Friedlaender

Die 18-fach facettierte Wandung des konischen Bechers zeigt auf Rot lasiertem Fond über einem silbernen Akanthusfries acht unterschiedliche, in Zwischengoldauflage radierte, vertikal angeordnete Blütenranken. Den Abschluss unterhalb des Lippenrands bildet eine Rankenborte in Silber. Die ebenfalls in Silber radierte Szene einer Hirschhatz mit Hund füllt das im Boden eingesetzte Medaillon. Die fein radierten Blüten und die Darstellung des Hirsches im Bodenmedaillon finden sich ganz ähnlich bei einem formgleichen Becher in der Glassammlung Strasser (Wien, Kunsthistorisches Museum, Sammlungen Schloss Ambras) und bei dem mit „TH“ oder „ICH“ signierten Zwischengoldbecher im Kunstgewerbemuseum Prag.

BV008207717
Zum Objekt: Brigitte Klesse, Glassammlung Helfried Krug. Beschreibender Katalog mit kunstgeschichtlicher Einführung, Bd. 2, Bonn 1973, S. 271, 256 f., Abb. Taf. VI, Kat.-Nr. 681

BV002539476
Zum Objekt: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, 3. Folge, Bd. 72, München 2021, S. 149, Abb. S. 149

BV002596995
Zum Objekt: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2019-2021, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), München 2023, S. 213

Sammlung

Sammlung Friedlaender

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