Sammlung
Entrückung der hl. Maria Magdalena
- Künstler/in
- Tilman Riemenschneider
- Entstehung
- Würzburg
- Datierung
- 1490/1492
- Material
- Lindenholz
- Maße
- Magdalena: H. 190,6 cm; Engel: H. 57,3-73,8 cm
- Standort
- Bayerisches Nationalmuseum (Saal 16)
- Inventarnummer
- MA 4094, MA 3428, MA 3429, 11/305, 11/306, 13/1307, 13/1308
- Bezug
- –
- Zugang
- Vom Hochaltarretabel der Magdalenenkirche in Münnerstadt. Erwerbung der hl. Magdalena aus der Sammlung Sattler 1901, Erwerbung der Engel aus der Sammlung Streit 1896, aus der Sammlung Wilczek 1911 und aus dem Münchner Kunsthandel 1913
Zu den besonderen Attraktionen des Bayerischen Nationalmuseums gehört die größte und bedeutendste Gruppe von Werken Tilman Riemenschneiders, des bekanntesten Bildhauers der deutschen Spätgotik. Der Höhepunkt ist die Figur der hl. Maria Magdalena aus dem berühmten Altar der Kirche in Münnerstadt. Dieses frühe Werk Riemenschneiders entstand 1490/92. Dargestellt wird die Büßerin, wie sechs Engel sie in den Himmel entrücken, wo sie dem Gesang der himmlischen Heerscharen lauschen durfte. Nur aus Nahsicht erschließt sich, wie subtil der Schnitzer die Haare differenziert hat, die den Körper der nackten Heiligen bedecken: vom zarten Flaum um die Knie und Füße bis zu den schweren, langen Locken, die bis in ihren Schoß fallen.
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Zum Vergleich: Philipp Maria Halm, Noch einmal der Wolfgangsaltar, in: Kunst und Kunsthandwerk, Bd. 16, Heft 6-7 (1913), Seite 376-394, S. 384 ff.
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Zur Ausstellung: Jahresbericht Bayerisches Nationalmuseum München 2019-2021, Frank Matthias Kammel (Hrsg.), München 2023, S. 32, Abb. S. 36
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