Sammlung

Tafelaufsatz aus dem Service des Hildesheimer Fürstbischofs

Künstler/in
Bernhard Heinrich Weyhe
Entstehung
Augsburg
Datierung
um 1761/1763
Material
Silber, Glas, vergoldet (teilweise)
Maße
H. 72,5 cm
Standort
Bayerisches Nationalmuseum (Saal 91)
Inventarnummer
81/216, 81/235.1-2, 81/236.1-2, 81/237.1-2, 81/238.1-2, 81/248.1-2, 81/251.1-2
Bezug
Zugang
Aus den Sammlungen des Hauses Hannover. Erwerbung aus dem Kunsthandel 1981. Restauriert mit Mitteln der Bauer'schen Barockstiftung

Die zierliche silberne Rokokolaube mit der Musikergruppe um eine Cembalistin schmückte einst die Tafel des Hildesheimer Fürstbischofs Friedrich Wilhelm von Westphalen. Der zentral platzierte kostbare Surtout diente zur Aufnahme von Gewürzgefäßen und exotischen Früchten. Er gehört zu dem umfangreichen Service, das der Fürstbischof bei seinem Regierungsantritt 1763 zur standesgemäßen Repräsentation in Augsburg bestellte, dem damals führenden Goldschmiedezentrum in Europa. An der Fertigstellung waren insgesamt 19 Goldschmiede beteiligt. Unser Ensemble ist das einzige, mit über 600 Einzelteilen vollständig erhaltene silberne Augsburger Tafelservice. Zugleich ist es ein einzigartiges Meisterwerk des süddeutschen Rokoko.

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