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Medaillon mit einem Erzengel

Künstler/in
Entstehung
Regensburg
Datierung
um 1000
Material
Gold, Email
Maße
Dm. 6,3 cm
Standort
nicht ausgestellt
Inventarnummer
MA 188
Zugang
Überweisung 1874. Aus der Sammlung von Coelestin Steiglehner, Fürstabt von St. Emmeram in Regensburg. Überweisung aus dem Königlichen Münzkabinett 1874.
Epoche
Romanik
Kategorien
Goldschmiedekunst

Beschreibung

Das goldene Medaillon mit der Halbfigur eines Erzengels in leuchtendem Email gehört zu den höchst seltenen Zellenschmelzarbeiten der ottonischen Zeit mit einer figürlichen Darstellung. Seine ursprüngliche Verwendung ist nicht überliefert. Stil und Herstellungstechnik des Medaillons gehen auf byzantinische Vorbilder des 10. und 11. Jahrhunderts zurück. Beim Zellenschmelz wird zunächst die äußere Form flach in ein Goldblech getrieben. Die Vertiefung wird durch aufgelötete feine Goldstege in kleine Zellen gegliedert, in das farbiger Glasfluss gefüllt und eingebrannt wird. Jede Farbe ist somit durch eine goldene Linie von der anderen abgesetzt.

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