Highlights
Raub der Proserpina
- Künstler/in
- Simon Troger
- Entstehung
- Haidhausen (heute Stadtteil von München)
- Datierung
- zwischen 1750 und 1760
- Material
- Elfenbein, Schlangenholz, Glas, Kupfer, vergoldet
- Maße
- H. 85,3 cm
- Standort
- Saal 100
- Inventarnummer
- R 4999
- Zugang
- Aus Schloss Schleißheim.
- Epoche
- Barock und Rokoko
Beschreibung
Die schöne Proserpina, Tochter des Jupiter und der Ceres, wurde von Pluto in die Unterwelt entführt, weil ihre Mutter die Einwilligung zur Vermählung verweigerte. Sie konnte erreichen, dass ihre Tochter wenigstens die Hälfte des Jahres nicht in der Unterwelt, dem Reich Plutos, leben musste. Die triumphale Darstellung gehört zu jenen acht Gruppen, die Simon Troger im Auftrag Kurfürst Max III. Josephs für die Große Galerie von Schloss Schleißheim schuf, wo sie neben den Meisterwerken der Barockmalerei Aufstellung fanden. Der verschwenderische Materialverbrauch an Elfenbein und exotischem Holz weist die Gruppen als höfische Luxusprodukte aus. Die Komposition von Pluto und Proserpina gibt Gian Lorenzo Berninis berühmte Marmorskulptur in der Galleria Borghese in Rom wieder.