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Abzeichen des Drachenordens

Künstler/in
Entstehung
Süddeutschland
Datierung
um 1430
Material
Seide, Häutchengold, Glas, Leinen
Maße
B. 39 cm
Standort
Saal 8
Inventarnummer
T 3792
Zugang
Erwerbung mit der Sammlung Martin Joseph von Reider, Bamberg, 1860.
Epoche
Gotik
Kategorien
Textilien

Beschreibung

Der ungarische König und spätere Kaiser Sigismund begründete 1408 die vornehme ritterliche "Gesellschaft vom Drachen". Sie sollte einerseits den Unglauben bekämpfen, andererseits bestimmte Fürsten an den Herrscher binden. Der Drache, der vom Kreuz bezwungen wird, verdeutlicht den Sieg Christi über Tod und Sünde. Wo die große, kunstvolle Gold- und Seidenstickerei angebracht oder gezeigt wurde, ist unbekannt, aber sicher verfehlte sie nicht ihre Wirkung. Der Drachenkörper ist plastisch herausgearbeitet und das von einer Glasperle gebildete Auge blickt bedrohlich drein. Es ist das einzige von einst sehr vielen Abzeichen des Drachenordens, das weltweit heute noch existiert.

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