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Wurzel-Jesse-Monstranz

Künstler/in
Franz Keßler
Entstehung
München
Datierung
1686
Material
Silber, teilweise vergoldet, Glas- und Schmucksteine
Maße
H. 106,0 cm
Standort
Saal 93
Inventarnummer
14/135
Zugang
Aus dem Besitz der Gräfin von Bray-Steinburg. Geschenk des Bayerischen Vereins der Kunstfreunde (Museumsverein) 1914. Restaurierung mit Unterstützung der Bauer'schen Barockstiftung.

Beschreibung

Die monumentale Monstranz zählt zu den Hauptwerken der Münchner Goldschmiedekunst des Barock. In ungewöhnlicher Form und überragender bildhauerischer Qualität hat Franz Keßler, Goldschmied am Hof des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria, das Thema der "Wurzel Jesse" umgesetzt. Auf dem Fuß der Monstranz ruht der biblische Stammvater Jesaja (Jesse); aus ihm wächst ein kräftiger Rebstock mit Weinranken empor. Diese umschließen das Schaugefäß für die Hostie und darüber eine Statuette der Muttergottes im Strahlenkranz. Der Gekreuzigte, der sich über Gottvater und der Heilig-Geist-Taube erhebt, bekrönt die Monstranz. Der Stammbaum der Vorfahren Christi ist hier zugleich Lebensbaum und Weinstock, der auf die Feier des Abendmahls Bezug nimmt.

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