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Himmelbett

Künstler/in
Johann Nepomuk Bichler
Entstehung
Schliersee
Datierung
1778 (dat.)
Material
Holz, bemalt
Maße
H. 184 cm
Standort
Saal 103-104
Inventarnummer
L 28/910
Zugang
Leihgabe des Bayerischen Landesvereins für Landespflege seit 1928.
Kategorien
Möbel

Beschreibung

Himmelbetten zählten im 18. und 19. Jahrhundert in ländlichen Gegenden zur üblichen Brautausstattung. Die Bemalung des Bettes nimmt auf diesen Anlass Bezug. So zeigen die Seitenbretter unterschiedliche Szenen einer feucht-fröhlichen Hochzeitsfeier, und auf dem Fußteil ist der Besuch Mariens bei ihrer schwangeren Cousine Elisabeth dargestellt. Für die Malerei auf dem Bett signierte "Johann Nepomuc Pichler Maler aus Schliersee". Dieser stammte ursprünglich aus Thiersee im Gerichtsbezirk Kufstein, Tirol. Er war zwar ein gelernter Maler, doch wirkt seine Malerei auf dem Bett eher unbeholfen. So verwundert es nicht, dass er 1797 als Laienbruder in das Kloster Tegernsee eintrat. Dort war er wohl für Tüncharbeiten zuständig.

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