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Raub einer Sabinerin

Künstler/in
Giambologna, Antonio Susini
Entstehung
Florenz
Datierung
um 1580/1590
Material
Bronze, Lackpatina (gold-braun)
Maße
H. 58,9 cm
Standort
Saal 25
Inventarnummer
52/118
Zugang
Aus der Kunstkammer der hessischen Landgrafen in Kassel. Erwerbung im Kunsthandel 1952.
Epoche
Renaissance
Kategorien
Bildhauerkunst

Beschreibung

Weil es nach der legendären Gründung Roms dort zu wenige Frauen gab, raubten die Römer die Frauen des benachbarten Stammes der Sabiner. Mit der spiralförmig nach oben aufsteigenden und von allen Seiten perfekt ausbalancierten Komposition dreier nackter Körper schuf Giambologna, der Hofkünstler der Medici in Florenz, die brillianteste Darstellung im Medium der Skulptur. Seine 1582 vollendete, überlebensgroße Marmorskulptur ist bis heute an der Piazza della Signoria zu bewundern. Den Titel gab der Künstler seinem Bildwerk übrigens erst nachträglich. Die Münchner Gruppe ist die feinste und detailreichste einer Reihe kleinformatiger Versionen in Bronze, die von Giambolognas wichtigsten Mitarbeitern ausgeführt wurden.

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